Wien. Der Verband österreichischer Banken und Bankiers will junge Wissenschafter(innen) unterstützen und vergibt dazu seit 40 Jahren den mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis für hervorragende Arbeiten im Bereich des Wirtschafts- und Bankrechts. 2015 ging der Hauptpreis an Univ.-Prof. Hermann Peyerl von der Boku Wien. Sieben weitere Arbeiten zu Bankwesen-relevanten Rechtsthemen wurden ausgezeichnet.
Viele der PreisträgerInnen sind in internationalen Sozietäten, namhaften Unternehmen und renommierten Institutionen tätig, heißt es beim Bankenverband, der seinen Förderpreis als Qualitätsmerkmal sieht.
Unterstützt werden damit Arbeiten junger WissenschafterInnen, die sich mit bankrelevanten Themen in den Bereichen Gesellschaftsrecht, Kapitalmarktrecht, Bankrecht, Steuerrecht und Volkswirtschaftslehre befassen.
Der Hauptpreis 2015 wurde a.Univ.-Prof. DDr. Hermann Peyerl von der Universität Wien für seine Arbeit zum Thema „Einkünftezurechnung im nationalen und internationalen Steuerrecht“ zugesprochen.
Weitere PreisträgerInnen sind:
- Univ.-Ass. Dr. Thomas Aigner / „Der Eigentumsvorbehalt“
- Dr. Alrun Cohen / „Drittbegünstigungen auf den Todesfall und Nachlassinteressen“
- Dr. Christian Feltl, LL.M. / „Beschlussmängel im Aktienrecht – Ein neues Konzept zur Beurteilung fehlerhafter Vorstands-, Aufsichtsrats- und HV-Beschlüsse“
- Dr. Clara Gordon / „Stimmverbote im GmbH-Konzern“
- Dr. Tatjana Krutzler / „Schadenersatz im Lauterkeitsrecht“
- Dr. Iris Pfarl / „Empirische Analysen der Projektfinanzierung 2000-2012 im Sektor Erneuerbare Energie“
- Mag. Johannes Wühl / „Sicherungsmehrheit und Wegfall einzelner Kreditsicherungsmittel“
Die Teilnahmeregeln
Dr. Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes und selbst Jurist: „Wir freuen uns, junge, ambitionierte Talente unterstützen zu können und gratulieren den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich. Sie haben mit ihren ausgezeichneten Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur weiteren Entwicklung der Rechtswissenschaften geleistet. Für das Bankwesen ist dies angesichts der rasch wachsenden Zahl an Regulierungen und neuen Vorschriften sehr wertvoll.“
Zur Teilnahme am Bankenverbandspreis berechtigt sind den Angaben zufolge BewerberInnen, die das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die ihre wissenschaftliche Arbeit im Rahmen eines Studiums, einer Habilitation oder einer Forschungstätigkeit an einer österreichischen Fachhochschule, Universität oder sonstigen österreichischen Forschungseinrichtung erstellt haben.
Weiters werden Arbeiten angenommen, die einen thematischen Bezug zu spezifisch österreichischen Rechts- und Wirtschaftsfragen haben. Einreichschluss für den „Bankenverbandspreis 2016“ ist Ende Jänner 2016.
Link: Bankenverband