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Steuer

Steuerpaket: Bombe mit Zeitzünder für Immo-Besitzer, so Ecovis

©ejn
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Wien. Die aktuelle Regierungsvorlage zur Steuerreform 2015/2016 enthält eine bisher wenig beachtete unschöne Mehrbelastung für Immobilienbesitzer, warnt Prüfungs- und Steuerberatungsunternehmen Ecovis. So soll bei Verkauf von langfristig gehaltenen, vermieteten Immobilien die Steuerbelastung im Veräußerungsfall von 12,5% (Minimum) auf 30% steigen.

Das bedeute eine faktische Erhöhung der Immobilienertragssteuer um 140%, zürnt Ecovis. „Das bedeutet eine enorme Verschlechterung für die österreichischen Immobilienbesitzer“, so David Gloser, Geschäftsführer von Ecovis Austria. „Das ist ein massiver Angriff auf den Mittelstand, der Immobilien erwirbt, um das drohende Desaster der staatlichen Pension zu umschiffen.“

Die neue Steuerbelastung im Detail

Im Detail sieht die Regierungsvorlage vor, dass für Veräußerungsgewinne von Immobilien – also die Differenz zwischen dem Veräußerungserlös und den Anschaffungskosten – 30% Immobilienertragssteuer bezahlt werden müssen (ab 1. Jänner 2016).

Des weiteren war bis dato vorgesehen, dass bei Grundstücken, die vor mehr als 10 Jahren angeschafft worden sind, ein Inflationsabschlag einkünftemindernd abzuziehen ist. Konkret ist bisher der Gewinn aus der Veräußerung ab dem 11. Jahr um jeweils 2% zu verringern, maximal aber um 50%.

Bei einer Behaltedauer von 35 Jahren (10 Jahre ohne Inflationsabschlag und 25 Jahre mit jeweils 2%) hätte sich somit aufgrund der Halbierung der Bemessungsgrundlage ein effektiver Steuersatz von 12,5 % (nach der jetzigen Regelung) ergeben. Nach neuer Regelung fallen die vollen 30% an.

Zum Vergleich: In Deutschland ist eine Immobilie nach einer Behaltedauer von 10 Jahren völlig steuerfrei, so Ecovis.

Link: Ecovis

 

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