Wien. Manger tragen große Verantwortung und haften oft persönlich für ihre Entscheidungen (und mögliche Fehler). Im schlimmsten Fall kann das zur Existenzbedrohung führen. Ein neues Buch gibt Auskunft über die juristischen Hintergründe, damit Spitzenkräfte nicht in Fallen tappen. Denn die Mitgliedschaft in der Geschäftsführung einer GmbH oder AG ist auch aus steuerrechtlicher Sicht stets mit Sorgfaltspflichten und entsprechenden negativen Konsequenzen bei Verstößen gegen diese Pflichten verbunden.
Die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen sind in der Praxis von großer Bedeutung und führen nicht selten zur persönlichen Haftung der involvierten Personen, da die Judikatur strenge Anforderungen an die Tätigkeit von Geschäftsführungsorganen stellt.
Steuerrecht und Haftung
Das nunmehr von Franz Althuber, Partner und Leiter der Steuerpraxis bei DLA Piper Weiss-Tessbach, im Verlag LexisNexis herausgegebene Werk „Geschäftsführer- und Vorstandshaftung im österreichischen Steuerrecht“ trage der praktischen Bedeutung der Haftungsbestimmungen Rechnung und befasst sich in der aktualisierten und erweiterten Zweitauflage mit den im österreichischen Steuerrecht existierenden Haftungstatbeständen, heißt es weiter.
Autoren aus Wissenschaft, Finanzverwaltung und Beratungspraxis stellen dabei in Einzelbeiträgen die wichtigsten Rechtsbereiche dar. Neben allgemeinen Beiträgen zur Haftung werden insbesondere Besonderheiten des Haftungsverfahrens, finanzstrafrechtliche Aspekte, Sonderfragen im Insolvenzfall und die Auswirkungen von Ressortverteilungen auf die Haftungssituation im Detail erörtert.
Neuerungen in der Rechtsprechung
„Die Rechtsentwicklung der letzten Jahre, dabei nicht zuletzt die Schaffung einer neuen steuerrechtlichen Haftungsbestimmung für faktische Geschäftsführer, hat es notwendig gemacht, die Erstauflage umfassend zu überarbeiten. Auch in der Rechtsprechung gab es Entwicklungen, die im Rahmen einer Neuauflage berücksichtigt werden mussten“, erläutert Althuber.
Link: DLA Piper