
Wien. Das neue Handbuch „Die EU-Erbrechtsverordnung in Österreich“ (Rechberger/Zöchling-Jud, Hrsg.) stellt die neue EU-Erbrechtsverordnung systematisch dar und gibt Antworten auf die Fragen, die sich aus der Einbettung dieses neuen EU-Rechtsakts in die österreichische Rechtsordnung ergeben, so der Verlag.
Seit 17. August 2015 kommt in Österreich die EU-Verordnung über die Zuständigkeit, das anzuwendende Recht, die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen und die Annahme und Vollstreckung öffentlicher Urkunden in Erbsachen sowie zur Einführung eines Europäischen Nachlasszeugnisses zur Anwendung.
Damit wird das in Österreich geltende Internationale Erb- und Erbverfahrensrecht tiefgreifend umgestaltet. Das neue Motto heißt Gleichlauf: Sowohl für die Gerichtszuständigkeit als auch für das anwendbare Recht kommt es bei grenzüberschreitenden Nachlassverfahren in Zukunft grundsätzlich auf den letzten gewöhnlichen Aufenthaltsort des Verstorbenen an. Außerdem soll das neu eingeführte Europäische Nachlasszeugnis den aus dem Nachlass Berechtigten die möglichst einfache grenzüberschreitende Durchsetzung ihrer Ansprüche erlauben.
Die Autoren
Herausgeber sind em. o. Univ.-Prof. DDr. h.c. Dr. Walter H. Rechberger (Vorstand des Forschungsinstituts für Rechtsentwicklung) und Univ.-Prof. Dr. Brigitta Zöchling-Jud (Insitut für Zivilrecht, Universität Wien). Weitere Autoren sind Dr. Susanne Frodl, vormals Universität Wien; Dr. Robert Fucik, BMJ; Mag. Friedrich Kieweler, Universität Wien; Univ.-Ass. Dr. Gabriel Kogler, Universität Wien; ao. Univ.-Prof. Dr. Claudia Rudolf, Universität Wien.
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