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Business, Steuer, Veranstaltung

Diskussionsthema Mut bei der SOT Süd-Ost Treuhand

Anton Schmidl ©SOT
Anton Schmidl ©SOT

Velden. Das Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen SOT Süd-Ost Treuhand lud zu ihren 16. SOT Sommergesprächen – rund 150 Manager aus Industrie und Wirtschaft sowie Steuer- und Rechtsexperten folgten der Einladung um sich mit dem Thema „Mut“ auseinanderzusetzen.

„Ganz im Geiste der Sommergespräche sollen Widersprüche sichtbar gemacht und Diskussionen in Gang gebracht werden, um einen gesellschaftlichen Konsens besser zugänglich zu machen“, so Anton Schmidl, SOT Partner und Initiator der Sommergespräche.

Leistung und Gegenleistung

Nachdem Schmidl das Dreieck >Leistungs-, Verteilungs- und Gesetzesgerechtigkeit< definierte, eröffnete Ulrich Schuh, Volkswirt von Eco Austria, mit dem Thema Mut zur Leistungsgerechtigkeit, indem er feststellte, „dass wir uns nur das leisten können, was wir auch leisten“. Er forderte, den Konnex zwischen Leistung und Gegenleistung wieder zu stärken.

Schuh: „Der Sozialstaat muss leistungsorientierter werden, damit wir ihn uns auch in Zukunft leisten können“. Z.B. habe sich der frühe Pensionsantritt zu einem Lebensabschnitts-Urlaubsgeld entwickelt, den sich der Staat aber auf Dauer nicht werde leisten können.

Transparenz bei Erbschaftssteuer & Co.

Demgegenüber rief Silvia Angelo, Ökonomin und Leiterin der wirtschaftspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer Wien, zum mehr Mut zur Verteilungsgerechtigkeit auf, indem sie auf die Vermögenskonzentration hinwies. Sie fordert Transparenz bei Vermögen und Einkommen sowie Erbschafts- und Vermögenssteuern, um mehr verteilen zu können.

Heiner Flassbeck, emeritierter Wirtschaftswissenschaftler und Chef-Volkswirt bei der UNO in Genf, sowie ehemaliger Staatssekretär im deutschen Finanzministerium, zeigte auf, dass es schwierig sei zwischen verschiedenen Positionen zu Verhandlungsergebnissen zu kommen, denn niemand wolle sich etwas wegnehmen lassen, da die Datenlage zu ungenau sei.

„Wir leisten uns nicht, was wir uns leisten könnten“, so der Experte. Er vertrat die Meinung Europa wäre in einer Deflationsfalle und beschwor eine nötige Inflation, indem wir mehr konsumieren und Unternehmen wieder vermehrt investieren sollten um sich höher zu verschulden.

Politik ist gefordert

Die Diskussion „Mut zu Europa?“ erfolgte dann zwischen Schauspieler Miguel Herz-Kestranek und dem US Botschaftsrat für öffentliche Angelegenheiten, Robert Greenan. Schlussendlich einigte man sich auf das Wesentliche: Ein gemeinsames Europa ist notwendig und alle Politiker sind gefordert hier mehr Engagement zu zeigen.  Auch Amerika sei an einem starken geeinten Europa interessiert.

Link: SOT

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