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Bildung & Uni, Business

Forschungspakt mit Südafrika, Projekte laufen jetzt an

Wien. Österreich schließt gerade das erste Kooperationsabkommen im Bereich Wissenschaft und Forschung mit einem afrikanischen Staat ab, konkret Südafrika: Erste Ausschreibungen gemeinsamer Projekte sollen noch heuer stattfinden. Der südafrikanische Staat liegt bei EU-Kooperationen auf dem 5. Platz weltweit.

Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner hat am Mittwoch am Rande der Jahrestagung der World Academy of Sciences (TWAS) in Wien die südafrikanische Wissenschafts- und Technologieministerin Naledi Pandor zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Vor kurzem wurde ein Memorandum of Understanding über die Kooperation in Wissenschaft und Forschung zwischen Österreich und Südafrika unterzeichnet, das erste dieser Art mit einem afrikanischen Land.

Abkommen und Ziele

Im Rahmen dieser Vereinbarung werden etwa Mobilitätskosten von Forschenden zur Durchführung gemeinsamer Projekte finanziert. „Der Ausbau der Forschungszusammenarbeit mit Südafrika ist ein weiterer Schritt der strategischen Internationalisierung des österreichischen Forschungs- und Innovationssystems“, so Mitterlehner. Bislang gebe es nur individuelle Vereinbarungen auf bilateraler Ebene, etwa Kooperationsabkommen von österreichischen Universitäten und Fachhochschulen und vereinzelte Projekte bei europäischen Forschungsrahmenprogrammen.

Die erste Ausschreibung zur Einreichung von gemeinsamen Projektvorschlägen österreichischer und südafrikanischer Hochschul- und Forschungseinrichtungen soll bereits im Herbst 2015 stattfinden, künftige Ausschreibungen sollen alle zwei Jahre stattfinden. „Südafrika ist die stärkste Wirtschaftsmacht des afrikanischen Kontinents mit großen Rohstoffreserven und zählt auch im Bereich Forschung und Technologie zu den führenden Nationen. eine engere Zusammenarbeit ist daher im Interesse beider Länder“, so Mitterlehner.

Südafrika gehört zu den „BRICS“ Staaten und zählt vor allem in den Bereichen Bergbautechnologie, Medizin, erneuerbare Energien, und synthetische Treibstoffe zu den weltweit führenden Ländern.

Bisherige EU-Partnerschaften

Das spiegele sich auch in der bisherigen erfolgreichen Teilnahme südafrikanischer Forschender an Kooperationsprojekten in den Forschungsrahmenprogrammen der EU wieder. Nach Russland, USA, Indien, China und Brasilien lag das Land im siebenten EU-Rahmenprogramm für Forschung und Technologische Entwicklung an fünfter Stelle bei Kooperationen mit nicht europäischen Ländern. Bei Horizon 2020 wurden im Vorjahr 41 Projekte mit südafrikanischer Beteiligung genehmigt.

Link: Wissenschaftsministerium

 

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