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Business, Recht, Veranstaltung

Business in Russland: Sanktionen, Gegenmaßnahmen, Trends

Kaufmann, Gritsenko, Yaroshook, Bauer ©DLA Piper
Kaufmann, Gritsenko, Yaroshook, Bauer ©DLA Piper

Wien. Russlandgeschäft unter veränderten Rahmenbedingungen: Das war Thema des „Corporate Evening“, zu dem die globale Anwaltskanzlei DLA Piper Mitte November in Wien einlud. Experten aus den Moskauer und Wiener Büros der Sozietät gaben Einblick in Sanktionen und russische Gegenmaßnahmen, aktuelle Industriepolitik sowie Neuerungen im russischen Vertrags- und Gesellschaftsrecht.

Die seitens den USA und Europa als Reaktion auf die Ukraine Krise verhängten Sanktionen beeinträchtigen den wirtschaftlichen Austausch mit Russland, darin waren sich die Vortragenden einig. „Geschäftsmöglichkeiten mit Russland oder in Russland sind dennoch weitgehend möglich, solange das Geschäft gewisse Sektoren und gewisse staatsnahe Unternehmen nicht berührt. In der Praxis herrscht jedoch aufgrund der oftmals unzureichenden Definition der Sanktionen eine große Unsicherheit. Eine genaue Prüfung etwaiger Geschäftsvorhaben ist deshalb unbedingt anzuraten“, sagt David Christian Bauer, Partner und Leiter der Litigation & Regulatory Gruppe im Wiener DLA Piper Büro.

Wo die Schraube angezogen wird

  • Während sich die russischen Gegensanktionen auf Einreisebeschränkungen und den Lebensmittelhandel konzentrieren, lassen sich, wie der Moskauer DLA Piper Anwalt Ivan Gritsenko berichtete, eindeutige Lokalisierungstendenzen beobachten, beispielsweise  Beschränkungen von Importen im öffentlichen Beschaffungswesen.
  • Darüber hinaus brachten Gesetzesänderungen im Bereich Datenschutz und Massenmedien weitere Einschränkungen für nicht russische Wirtschaftstreibende mit sich.
  • „Auch der Import ausländischen Rechts nach Russland wird in der Zukunft vermutlich abnehmen“, sagt Steffen Kaufmann, Partner im Moskauer Büro von DLA Piper. „Während bisher bei internationalen Transaktionen hauptsächlich ausländisches Recht angewandt wurde, werden wir künftig einen deutlichen Anstieg bei Transaktionen nach russischem Recht sehen.“

Bei all den genannten Beschränkungen sieht Kaufmann aber auch positive Effekte wie die laufende Zivilrechtsreform oder in ausgesuchten Bereichen auch Förderungen ausländischer Investitionen.

Das Team der Vortragenden bestand aus Partner David Christian Bauer (DLA Piper Wien) sowie Partner Steffen Kaufmann und den Rechtsanwälten Alexandra Yaroshook und Ivan Gritsenko (alle drei DLA Piper Moskau).

Link: DLA Piper

 

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