Prügger, Reisner, Rödler ©Business Circle
Rust/Wien. Das Konferenzunternehmen Business Circle lud zum Jahresforum „Compliance now!“ nach Rust am Neusiedler See. Unter der fachlichen Leitung von Alexander Petsche (Baker & McKenzie) zeigten 29 in- und ausländische Praktiker und Fachexperten Praxisbeispiele zum Betrieb von Compliance Management Systemen. Erste-Aufsichtsratschef Friedrich Rödler schilderte, wie sein Gremium die Hand schützend über den Compliance Officer hält.
Die Position des Compliance Officers habe sich mittlerweile in vielen Unternehmen durchgesetzt. Das Jahresforum ging in diesem Jahr der Frage nach, wie es um das Integritäts-Management und die Compliance-Organisation in österreichischen Unternehmen bestellt ist.
Aufsichtsrat muss schützende Hand bereitstellen
„Mit der steigenden Aufmerksamkeit wachsen die Anforderungen an die Compliance-Funktion. Compliance-Verantwortliche stehen zusehends vor der Herausforderung, gleichzeitig ihre anspruchsvollen Aufgaben in der Prävention von Gefahren zu erfüllen, dabei aber auch Ratgeber, Ermahner oder Zuhörer zu sein“, bringt es Gastgeberin Karina Reisner auf den Punkt.
Einen Höhepunkt bildete der Aufsichtsrats-Talk mit Friedrich Rödler (Aufsichtsvorsitzender der Erste Group Bank) und Patrick Prügger (Aufsichtsrat bei AMAG, Lenzing und Semperit) zum Spannungsfeld von unternehmerischen Entscheidungen und strafrechtlichen Risiken.
Rödler betonte in seinem Statement: „Die Arbeit des Compliance Officers ist für den Aufsichtsrat extrem wichtig. Das Aufsichtsgremium hat seine schützende Hand bereitzustellen, damit der Compliance-Beauftragte seine Arbeit voll entfalten kann.“
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch Best Practice Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum sowie Round Tables zu Themen wie Compliance-Schulung, Risk Assessment und Umgang mit Sanktionen im Arbeitsalltag.
Link: Business Circle
