Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business

Neue Geschäfte mit dem Iran nach Ende der Sanktionen

New York/Wien. Der Iran hat die Voraussetzungen für die Aufhebung der Sanktionen erfüllt, das bestätigen nach der IAEO auch die USA und die EU. Der iranische Präsident Hassan Rohani hofft auf 5 Prozent Wirtschaftswachstum, Österreichs Unternehmen auf ertragreiche Geschäfte.

Außenminister Sebastian Kurz zeigte sich erfreut über den erfolgreichen Abschluss der Vorbereitungsphase für die Umsetzung der Wiener Vereinbarung der E3/EU+3 mit dem Iran: „Die Wiener Vereinbarung steht in der langen Tradition Wiens als Ort des Dialogs. Sie zeigt, dass durch Diplomatie und Dialog auch lang andauernde und schwierige Konflikte gelöst werden können“, so Kurz.

Die Wirtschaftsaussichten

Westliche Unternehmen sondieren bereits seit etlichen Monaten die iranischen Märkte, in der Hoffnung darauf, nach dem Ende der Sanktionen tatsächlich investieren und liefern zu dürfen. Im Iran gibt es viel Nachholbedarf, von Luftfahrt über Industrie und Infrastruktur bis hin zu Konsumgütern.

So sollen laut Wirtschaftskammer Österreich (WKO) bis 200 allein 300 Shoppingcenter gebaut werden. Die iranische Öl- und Gasindustrie rechnet mit einem Investitionsbedarf von 200 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020.

Um das alles finanzieren zu können, setzt der Iran nicht zuletzt auf umfangreiche Ölverkäufe. Für die übrigen Förderländer ist das allerdings keine gute Nachricht – entsprechend reagierten die Börsen in den Golfstaaten mit Kursverlusten.

Schon kommen neue Sanktionen

Dass die internationale Großwetterlage freilich angespannt bleibt, zeigt die Ankündigung von US-Präsident Barack Obama, wegen eines neuen Raketentests durch den Iran neue Sanktionen verhängen zu wollen: Die sind aber weniger umfassend als die bisherigen und richten sich gegen elf iranische Unternehmen und Einzelpersonen.

Die rund 50 Milliarden US-Dollar auf eingefrorenen iranischen Auslandskonten sollen nach dem Ende der bisherigen Sanktionen jedenfalls freigegeben werden – und das dürfte für den Iran die wichtigere Botschaft sein. Die USA wollen sogar rund 400 Millionen Dollar an Schulden aus der Zeit vor den Sanktionen begleichen und Zinsen in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar überweisen.

Link: WKO

 

Weitere Meldungen:

  1. Markus Haas wird Managing Director von Daikin Österreich
  2. Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer
  3. Die Management-Tipps für 2024 von der WU Executive Academy
  4. Blackout: Österreicher zittern weniger, aber kaufen mehr ein