Wien. Anlässlich des aktuell erschienenen Buchs >Der gestörte Bauablauf< lud der Linde Verlag in die Räumlichkeiten von Müller Partner: Vor rund 80 Gästen aus 40 Unternehmen und Organisationen wurde der neue Leitfaden für die Baupraxis präsentiert.
Fachhochschulprofessor Rainer Stempkowski (Stempkowski Baumanagement Bauwirtschaft Consulting GmbH) referierte zum Thema „Der gestörte Bauablauf – ist er überhaupt vermeidbar?“.
Nach einem Überblick über die Auslöser und Ursachen für einen gestörten Bauablauf gab Stempkowski Tipps zur Prävention, darunter „Mehr Energie in die Planungsphase“, „Verbesserung der Ausschreibungsqualität“ und „Professionelles Terminmanagement inklusive detaillierter Terminplanung“.
Rechtliche und ökonomische Sicht
Im Anschluss präsentierte Katharina Müller, Mitherausgeberin des Buchs, die Zielsetzung des Werks, nämlich die Ursachen und Auswirkungen von Bauablaufstörungen aus rechtlicher und bauwirtschaftlicher Sicht gesamthaft darzustellen. Die Praxis zeige, dass die qualitative Dokumentation, darunter die Dokumentation von Auswirkungen der Bauablaufstörungen, in den meisten Fällen äußerst mangelhaft sei.
Geltendmachung von Mehrkosten
Co-Herausgeber Goger präsentierte unter anderem die Störungssensibilitätsanalyse, mit der anhand von Datenerhebungsblättern und Checklisten die Störungssensibilität von Bauprojekten ermittelt werden könne. Weiters hebt er hervor, dass die sechs detailliert beschriebenen Beispiele und Praxistipps den Baupraktikern Unterstützung bei der Aufarbeitung der Dokumentation von gestörten Bauabläufen und der erfolgreichen Geltendmachung von Mehrkosten und Ansprüche auf Bauzeitverlängerung bieten.
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