Wien. Der Rat der Europäischen Anwaltschaften (CCBE) hat Mathias Preuschl für weitere zwei Jahre zum Vize-Vorsitzenden der Surveillance Working Group ernannt. Die Arbeitsgruppe tritt für den Schutz des Anwaltsgeheimnisses ein. Preuschl ist Partner bei PHH Rechtsanwälte.
Aufgabe der 26-köpfigen Surveillance Working Group ist es, die anwaltliche Verschwiegenheit und das Recht der Mandanten auf vertrauliche Kommunikation mit ihren Anwälten zu schützen. Dazu überwacht, beobachtet und dokumentiert die Gruppe europaweit Verstöße und interveniert in den jeweiligen nationalen Verfahren.
Gegen Bespitzelung
Zuletzt war dies im Fall der niederländischen Kanzlei Prakken d´Oliveira erfolgreich, die jahrelang vom holländischen Inlandsgeheimdienst abgehört wurde. Die Kanzlei siegte mit Hilfe der CCBE vor Gericht und der Staat musste seine Abhöraktion einstellen, so eine Aussendung.
Strafrechtsexperte Preuschl (43) ist seit sechs Jahren einer der Vertreter der österreichischen Anwaltschaft und von Anfang an in der Surveillance Working Group tätig.
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