Paris/Wien. Der auch in Österreich stark vertretene internationale Kreditversicherer Coface hat im vergangenen Jahr den globalen Umsatz um 3,4 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro gesteigert. Mit der Vorlage der Zahlen für 2015 übernahm der ehemalige GE-Manager Xavier Durand den Posten des CEO der Coface von Jean-Marc Pillu.
Die Schadenquote lag in den letzten sechs Monaten konstant bei 52,5 Prozent, die Combined Ratio aus Schadenaufwendungen und allgemeinen Kosten im Verhältnis zum Umsatz betrug 83,1 Prozent, so Coface. Als Netto-Gewinn wies die Gruppe 126 Millionen Euro aus (2014: 125 Mio. Euro).
Die Umsatzsteigerung ist nach Angaben von Coface in Paris auch Ergebnis einer konsequenten globalen Marktstrategie mit Produktinnovation, des Vertriebs über mehrere Kanäle und einer verbesserten Vertriebsorganisation. Das Neugeschäft verlief allerdings etwas schwächer als im Vorjahr, in dem es mehrere große Abschlüsse gegeben hatte.
Die Kundenbindung sei mit 88,2 Prozent weiter hoch, was sich im Bestandsgeschäft niederschlage. Der harte Wettbewerb, besonders in den entwickelten Kreditversicherungsländern, drückt auf die Prämien. Der Preiseffekt blieb aber unter Kontrolle, so Coface. Als treibende Kraft für den Anstieg des Gruppenumsatzes wird das Wachstum in den Schwellenländern angegeben.
Der neue CEO
Seit 9. Februar 2016 ist Xavier Durand (52) neuer CEO der Coface. Er kommt von GE Capital und folgt auf Jean-Marc Pillu. Als Prioritäten nannte Xavier Durand die Risiko- und Kostenkontrolle sowie die Verstärkung der Marktaktivitäten.
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