Wien. Mit dem Implementation-Day am 16. Jänner 2016 erreichte die Aufhebung der Iran-Sanktionen einen wesentlichen Meilenstein. Doch bei Geschäften im Iran muss man sich weiterhin einiger Schwierigkeiten bewusst sein, heißt es bei Baker & McKenzie.
Die Anwaltskanzlei hat den Implementation Day zum Anlass genommen, in einer globalen Roadshow über das komplexe Regelungswerk zu informieren. Bei 19 Stopps, von Moskau bis Palo Alto und Stockholm bis Johannesburg, berichten die Wirtschaftsanwälte, welche Geschäfte bereits möglich sind und welche noch warten müssen, so die Kanzlei.
Es wird gewarnt
„Das große Besucherinteresse dokumentiert die Hoffnungen, aber auch die vielen offenen Fragen, die sich Unternehmer auf der ganzen Welt stellen“, sagt Marc Lager, Partner im Wiener Büro von Baker McKenzie: Er hat sich unter anderem auf den Bereich Exportkontrolle spezialisiert.
Das Überbringen der schlechten Nachricht obliegt im Seminar Nicholas Coward. Der Partner des New Yorker Büros von Baker & McKenzie ist der Doyen in Sachen internationale Handelssanktionen. „Die USA hatten nie vor, die Sanktionen für ihre eigenen Bürger oder ihre Unternehmen aufzuheben. Sie waren lediglich bereit, die Drittwirkung auf andere Länder aufzugeben“, so Coward.
Das bedeute für investitionswillige Unternehmen in der Praxis, dass sie etwa Finanzströme und ERP-Systeme komplett von US-amerikanischen Niederlassungen abkoppeln müssten.
Link: Baker & McKenzie