Wien. Der Rechtsschutz ist erneut die Versicherungssparte, die in Österreich besonders stark wächst, so D.A.S.-Chef Johannes Loinger: Während der Versicherungs-Gesamtmarkt 2015 bei den Prämien um rund 1,7 Prozent zulegte, ist der Rechtsschutz im gleichen Zeitraum überproportional um fast 4 Prozent gewachsen. Damit muss man sich wohl nur Spitzenreitern wie der Krankenversicherung mit einem prognostizierten Plus von 4,3% geschlagen geben.
Schließlich drückt derzeit die wichtige Lebensversicherungssparte auf die Prämien der Assekuranzen, was die Gesamtstatistik betrifft. Die Ursachen dafür sind vielfältig – von steuerlichen Änderungen bis hin zur Problematik der tiefen Marktzinsen, die die Attraktivität der Lebensversicherung als Investment belasten. Solche Probleme hat die Rechtsschutzversicherung nicht: So sind heute mehr als 50 Prozent aller zugelassenen Pkw Rechtsschutz-versichert. Im Durchschnitt bewege sich auch generell der Anteil jener Haushalte, die über eine Rechtsschutzversicherung verfügen, in dieser Größenordnung.
Die neuen Aufgaben
Gefragt sei die Absicherung existenzieller Risiken: Das bedeutet Rechtsschutzdeckung im Arbeitsrecht, aber auch im Mietrecht bzw. bei Immobilientransaktionen. Dazu kommen häufigere Vertragsstreitigkeiten & Co: Es geht um Gewährleistung, Streitigkeiten mit Mobilfunk-, Strom- oder Gasanbietern usw. So haben sich auch neue Konfliktfelder und damit Aufgaben für die Rechtsschutzversicherer entwickelt.
Link: D.A.S.