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Recht

SLAV-Großpleite landet bei Riel, Pariasek und Holper

Wien. Drei Wiener Unternehmen der SLAV-Firmengruppe mit ukrainischem Hintergrund sind pleite: Die Verbindlichkeiten betragen laut KSV zusammen knapp 130 Mio. Euro. Masseverwalter werden von Jaksch Schoeller Riel und Pariasek Holper gestellt. Die SLAV-Gruppe ist auch als gescheiterter Bank Burgenland-Käufer bekannt.

Das Schuldnerunternehmen SLAV Handel, Vertretung und Beteiligung AG mit Sitz in Wien wurde 1994 vom einem ukrainischen Brüderpaar als Industrie- und Investmentholding gegründet, so der KSV. Sie ist Alleingesellschafterin der SLAV Beteiligung GmbH und diese wiederum Alleingesellschafterin der SLAV AERO GmbH; auch bei den letzteren wurde Konkursantrag gestellt.

Zur Beantragung des Konkursverfahrens zwang laut KSV die Ukraine-Krise 2013 mit ihren Sanktionen, dem Einfrieren von Bankguthaben, usw. Es seien 22 Gläubiger (vor allem ein Großgläubiger aus China) und 6 Dienstnehmer betroffen.

Zum Masseverwalter der SLAV Handel, Vertretung und Beteiligung AG wurde Anwalt Stephan Riel (Kanzlei Jaksch Schoeller Riel) bestellt; bei SLAV Aero sind es Susi Pariasek und Beate Holper (Kanzlei Pariasek Holper).

In besseren Zeiten

Noch im Jahr 2005 stand die SLAV-Gruppe besser da: Sie gehörte zu den Kaufinteressenten für die zur Privatisierung anstehende Bank Burgenland. Letzendlich verkauft das Land Burgenland jedoch seine Hypo um 100,3 Millionen Euro an die Grazer Wechselseitige (GRAWE).

Das Angebot der SLAV war um 55 Millionen Euro höher gewesen, was dazu führte dass die GRAWE einen Betrag annähernd in dieser Größenordnung an das Bundesland bezahlen musste; die Bank Burgenland bekamen die Ukrainer aber nicht.

Link: Jaksch Schoeller Riel

Link: Pariasek Holper Rechtsanwälte

 

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