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Business, Tech, Veranstaltung

22. qualityaustria Forum: Neuen Ideen auf der Spur

Salzburg. Beim qualityaustria Forum 2016 ging es um den Mut zur Veränderung von bestehenden Strukturen und konventionellen Denkmustern und das Potential für innovative Lösungswege. Bei den Vorträgen ins Spiel gebracht wurden etwa >Industie 4.0< oder die >Kunst des Querdenkens<.

Die Veranstaltung fand am 9. März 2016 im Salzburg Congress statt. Konrad Scheiber, CEO von Quality Austria, eröffnete das Forum, das den Angaben zufolge 900 Teilnehmer, darunter 590 Vertreter österreichischer Unternehmen und 110 Berater zählte. In seinem Impulsreferat  sprach Scheiber über Audits im Wandel der Zeit.

„Entwicklungen wie Industrie 4.0, wachsende Compliance Anforderungen, ein sich veränderndes interkulturelles Umfeld sowie Energie- und Ressourceneffizienz sind nur einige Faktoren, die von Organisationen mehr denn je Agilität in einem dynamischen Umfeld erfordern“, hob Scheiber hervor.

Neue Norm im Praxis-Check

Anni Koubek, Prokuristin Innovation, Business Development Qualität, Quality Austria, ging in ihrem Vortrag auf die Herausforderungen und Chancen der ISO 9001:2015 aus Sicht von Unternehmen ein. In diesem Jahr seien die meisten Umstiege von der ISO 9001:2008 auf die neue Qualitätsmanagementnorm zu erwarten.

Keines der bisher von Quality Austria zertifizierten Unternehmen plane, die Zertifizierung auslaufen zu lassen. Die befragten Organisationen beschäftige laut einer Aussendung vor allem der risikobasierte Ansatz, mit dem Chancen und Risiken identifiziert und darauf basierend Maßnahmen abgeleitet werden. „Die Anforderungen der revidierten Norm haben Unternehmen Impulse gegeben, über das Kerngeschäft neu nachzudenken“, so Koubek.

Querdenken gefragt

Otmar Ehrl, Geschäftsführer der Querdenker International GmbH, zeigte in seinem Vortrag zum Thema „Querdenken – vom Stör- zum Schlüsselfaktor des zukünftigen Erfolgs“ neue Blickwinkel auf Innovationsprozesse und Unternehmenskulturen auf. Ein Querdenker denke interdisziplinär, verlasse die Komfortzone und wolle konkrete Ergebnisse sehen. Ein Qualitätsmanager sei auch ein Querdenker.

Philosophisch betrachtet

Markus J. Reimer, Speaker, BusinessExpert, Auditor, sprach in seinem Vortrag „Wa(h)re Innovation – warum und wie wir anders denken müssen“ über wesentliche Voraussetzungen für Innovationskultur. Der promovierte Philosoph hob unter anderem die Zieldiskrepanz, die Versagens-Angst und starre Denkmuster in der Organisation als Innovationskiller hervor. Es brauche 2.000 Ideen, um zu 10 erfolgreichen Innovationen zu kommen. Die revidierte Qualitätsmanagementnorm ISO 9001:2015 sei nun offener für Verbesserungen und Innovationen im weiteren Sinn.

Lebenszyklus im Fokus

In einer Podiumsdiskussion wies etwa Axel Dick, Prokurist Business Development Umwelt und Energie, Public Relations, Quality Austria darauf hin, dass die geforderten Ziele des Energieeffizienzgesetzes hinsichtlich Einsparung und Effizienzsteigerung übererfüllt wurden. Unternehmen befänden sich mitten in einem Transformationsprozess, der Material- und Ressourceneffizienz sowie nachhaltige Produktgestaltung zunehmend in den Vordergrund rücke. Die ISO 14001 biete eine Chance, mögliche Marktrisiken zu erkennen und über Produktentwicklungen sowie neue Geschäftsmodelle nachzudenken.

Erik G. Hansen, Head of the Institute for Integrated Quality Design, Johannes Kepler Universität Linz, betonte, dass Innovations- und Lebenszyklusorientierung sowie die Betrachtung von Qualität als Gestaltungsansatz für das Qualitätsmanagement zentral seien und ergänzte: „Durch die aktuellen Entwicklungen auf europäischer Ebene wie Circular Economy wird die wissenschaftliche Arbeit am Institut und die Übersetzung für die unternehmerische Praxis zusätzlich an Bedeutung gewinnen.“ Ganglbauer brachte in die Diskussion ein, dass ein Paradigmenwechsel stattfinde, der Schaffung eines gesellschaftlichen Mehrwerts verlange.

Link: qualityaustria

 

 

 

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