Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Tipps

WKO: Nicht alles Gold, was glänzt

Wien. Um Gold ranken sich viele Mythen, dazu zählt unter anderem die Risikolosigkeit von Investitionen in dieses Edelmetall. Gold kann tatsächlich zu einem langfristigen Vermögenserhalt führen, jedoch aufgrund von zum Teil starken Wertschwankungen auch zur Spekulation eingesetzt werden. So können Kursverluste entstehen. Darauf weist die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ausdrücklich hin: Ihre gerade aktualisierte Checkliste soll Investoren dabei unterstützen, beim Kauf Fehlgriffe zu vermeiden.

„Wichtig ist, dass die Vermittlung von Anlagen in Gold und andere Edelmetalle in Österreich ausschließlich Gewerblichen Vermögensberatern vorbehalten ist. Nur für den Kauf und Verkauf von physischen Edelmetallen – also beispielsweise Goldbarren oder Silbermünzen – ohne individuelle Anlageberatung ist die entsprechende Handelsgewerbeberechtigung ausreichend“, so Hannes Dolzer, Obmann des Fachverbands Finanzdienstleister in der WKO.

„Wer plant, in Edelmetalle zu investieren, fragt am besten bei seinem Vermögensberater nach individuell geeigneten Produkten“, so der Experte weiter.

Vernünftige Streuung

In der Checkliste wird unter anderem die Frage behandelt, wie viel Gold und andere Edelmetalle in einem Portfolio enthalten sein sollten? Das gesamte Ersparte sollte demnach trotz Beständigkeit des Wertes nicht nur in Edelmetalle investiert werden. Wichtig sei eine Anlagestreuung mit geringerem Ausmaß an Edelmetallen. Zitiert wird der Konsumentenschutz: „Edelmetalle sollten nur als Beimischung zu einem breit gestreuten Portfolio dienen und höchstens 10% ausmachen.“ Die Streuung mindert das Risiko und erhöht die Chancen.

Erwerb von Gold & Co.

In welcher Form können nun Gold und Edelmetalle gekauft werden?

  • Da gibt es die physische Möglichkeit: Barren, Münzen oder Plättchen. Beliebt ist z.B. der „Wiener Philharmoniker“ – eine Münze, die zu 99,9% aus Gold besteht und daher zum Goldpreis gehandelt wird; oder die „Panda-Münze“, die es auch in Silber oder Platin gibt.
  • In verbriefter Form (man kauft also nicht das Edelmetall selbst, sondern Wertpapiere mit Gold-Bezug) existieren: Goldaktie, Goldfonds, Exchange-traded funds (ETF), Zertifikate, Anteile an Edelmetallminen u.v.m.

Von Versicherung bis Lagerung

Worauf sollte man beim Ankauf von physischem Gold und anderen Edelmetallen noch besonders achten? Die WKO empfiehlt hier u.a. folgende Punkte im Vorfeld abzuklären:

  • Werden mir die Edelmetalle geliefert und ist die Lieferung versichert?
  • Ist die Lagerung bei mir daheim seitens der Haushaltsversicherung versichert?
  • Kann ich die Edelmetalle auch verwahren lassen? Welche (Depot-)Gebühren entstehen dadurch?
  • Wird der Bestand während der Lagerung von unabhängigen Lagerstands-Kontrolloren transparent überprüft und sind diese ebenfalls versichert?
  • Welche Edelmetalle sind mit Umsatzsteuern behaftet und welche nicht?
  • Liegt eine Zertifizierung durch die LBMA (London Bullion Market Association) vor? Gibt es sonstige Garantien über den Reinheitsgehalt der Edelmetalle?
  • Gibt es eine Möglichkeit, meine Edelmetalle auch wieder zu verkaufen? Wie sind die genauen Rücknahmebedingungen?
  • Wie transparent ist mein Händler/Vermittler bei der Kursbildung und der Offenlegung von Handelsspannen und Kosten?

Link: WKO

 

 

Weitere Meldungen:

  1. Bisher 50 „FlexKapG“-Gründungen, die Hälfte davon in Wien
  2. Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer
  3. „Market Access Day“ für Exporteure ist im März 2024
  4. Die Management-Tipps für 2024 von der WU Executive Academy