Wien. Der europäischen Fluggastrechte-Verordnung kommt vor dem Hintergrund der ständig wachsenden Zahl an Flügen eine wichtige Bedeutung im Verbraucherschutz zu. Der neue Handkommentar >Fluggastrechte-Verordnung< greift das Thema auf und stellt u.a. rechtliche Möglichkeiten für Konsumenten vor.
Das Buch, herausgegeben von Ansgar Staudinger und Stephan Keiler, bereitet die Verordnung systematisch auf und nimmt Stellung zu relevanten Anwendungsfragen.
Viele Höchstgericht-Entscheidungen
Die juristischen Fragen im Luftverkehr sind durch viele unbestimmte Rechtsbegriffe umstritten, die Anzahl höchstrichterlicher und zum Teil erheblich variierender Entscheidungen ist auf europäischer wie nationaler Ebene groß. Der Anwendungsbereich der Verordnung ist dabei weit: Erfasst werden Flüge, die in der EU oder einem EFTA-Staat angetreten oder die von einer Fluggesellschaft aus diesen Ländern durchgeführt werden und die EU als Ziel haben.
Schwerpunkt der Kommentierung sind insbesondere die konkreten Leistungsumfänge bei Fragen wie:
- Ab wann besteht Anspruch auf einen kostenlosen Rückflug?
- Muss ein (zu) später Alternativflug akzeptiert werden?
- Gibt es bei Verspätungen auf jeden Fall eine Entschädigung?
- Wie sieht es bei einem vom Flugunternehmen nicht beeinflussbaren Streik aus?
Ausgleichsanspruchs und Co.
Auf dem neuesten Stand beziehe sich der Handkommentar auf die jüngste Rechtsprechung des BGH, u.a. zur Problematik:
- der Beförderungsverweigerung durch Umbuchung im Rahmen einer Pauschalreise
- des Ausgleichsanspruchs von kostenlos mitreisenden Kleinkindern
- des Ausgleichsanspruchs bei Vorverlegung des Fluges.
Der Handkommentar ist als Hilfsmittel für Rechtsanwälte, Richter, Verbraucherverbände sowie Rechtsabteilungen von Luftfahrtunternehmen und Reiseveranstaltern positioniert.
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