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Recht, Veranstaltung

Vor EM und Olympia: Diskussion zu Ambush Marketing

Wien. Die Euro 2016 steht vor der Tür, zwei Monate später finden in Rio die Olympischen Sommerspiele statt. Sportliche Großereignisse erfreuen Fans und Sponsoren gleichermaßen. Aber auch Trittbrettfahrer haben ihre Freude. Eine Expertenrunde aus Sport und Recht diskutiert am 18. Mai 2016 zum Thema „Werbung aus dem Hinterhalt – Ambush Marketing im Sport“.

Großveranstaltungen erfreuen die Sponsoren mit großer Reichweite und Öffentlichkeitswirksamkeit. Da ist es wenig verwunderlich, dass sich zu den offiziellen Veranstaltungssponsoren auch der eine oder andere findige Trittbrettfahrer gesellt, der die öffentliche Aufmerksamkeit auch für seine Werbezwecke nutzen möchte, heißt es bei den Veranstaltern.

Das Ergebnis seien oft durchaus kreative, amüsante Aktionen – etwa die „Beer-Babes“, die in ihren orangen Outfits im Rahmen der Fußball-WM in Südafrika für Aufsehen sorgten.

Große Bedrohung für den Sport?

„Während sich die Einen über einen genialen Coup freuen, fürchten andere eine große Bedrohung für den Sport“, so Philipp Spring, Experte für Ambush Marketing bei KSW Rechtsanwälte. Denn gerade die erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit ermögliche es den Veranstaltern, wichtige Sponsoren an Land zu ziehen. Das fällt unter Umständen weg, wenn andere Unternehmen das Ereignis zwar als Plattform zur eigenen Vermarktung nutzen, jedoch selbst keinen finanziellen Beitrag zum Gelingen des Events leisten.

„Auf die Trittbrettfahrer können wir liebend gern verzichten“ meint Hubert Neuper, Skispirunglegende und langjähriger Organisator des Skifliegens am Kulm. Um nicht Gefahr zu laufen, die Attraktivität für Sponsoren zu verlieren, seien aber vor allem die Veranstalter selbst gefragt. „Sowohl das Hausrecht als auch Urheber-, Marken- und Wettbewerbsrecht bieten ihnen einige Möglichkeiten, Ambush Marketing-Aktionen bei ihren Veranstaltungen zu verhindern,“ meint Spring.

Bei der Diskussion am 18. 5. 2016  („Werbung aus dem Hinterhalt – Ambush Marketing im Sport“) nehmen neben Hubert Neuper u.a. auch Philipp Spring, Philipp Bodzenta, Director Public Affairs, und Martin Benda, Leiter der Rechtsangelegenheiten bei Coca Cola teil.

Link: Law Meets Sports

 

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