Wien. Werbeversprechen nicht eingehalten, Haltbarkeitsdatum verlängert oder etwas mehr abgerechnet, als nach dem Vertrag vereinbart? Es gibt viele Situationen, in denen Unternehmen ihre Kunden „täuschen“ und daraus wirtschaftlichen Profit schlagen, so Anwalt Christopher Schrank bei einer Veranstaltung der BKS Bank. Was dabei oft übersehen werde, sind die möglichen wettbewerbsrechtlichen Konsequenzen und Strafverfahren.
Nach einer Veranstaltung in Klagenfurt im Jänner 2016 lud die BKS Bank nun auch ihre Wiener Kunden zum Compliance-Vortrag von Anwalt Schrank, unter dem Motto „Sicherer Hafen statt Häfn“.
Wo ist die Grenze?
„Die Grenze zwischen (erlaubter) Übertreibung in Reklamen und strafrechtlich relevanter Täuschung ist fließend. Die Konsequenzen können für die involvierten Personen und auch für das Unternehmen selbst existenzbedrohend sein, vom Imageschaden ganz abgesehen. Durch ein funktionierendes Compliance-System können solche Risiken vermieden und sogar Altlasten aus der Vergangenheit saniert werden“, so Schrank. Er gab den Zuhörern Tipps, wie sie solche Fallstricke vermeiden können, und betonte die Wichtigkeit eines funktionierenden Compliance Management Systems (CMS).
Die BKS arbeitet schon daran
Gastgeber und BKS Bank-Vorstandsmitglieder Dieter Kraßnitzer und Herta Stockbauer erklärten, dass Compliance gerade im Bankensektor enorme Bedeutung habe. „Die BKS Bank arbeitet seit Jahren an einem umfassenden Compliance Management System. Wir schulen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intensiv mit Präsenzschulungen und E-Learnings. Auch personell haben wir in den letzten Jahren einiges investiert und die mit Compliance-Themen befassten Abteilungen maßgeblich verstärkt“, so Stockbauer.
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