Cupertino. Reich werden mit einer selbstentwickelten App für iOS oder Android? Think again: Laut einer US-Studie erzielen 99 Prozent der App-Entwickler im Schnitt bloß 1.370 Dollar Umsatz per Quartal.
94 Prozent des in Apples US-App-Laden erzielten Milliarden-Umsatzes landen der Schätzung des Marktforschungsunternehmens zufolge bei einer sehr kleinen Zahl an Entwicklern, berichtet heise.de:
- Konkret erwirtschaften 1 Prozent der iOS-App-Anbieter 94 Prozent des Umsatzes im US-App-Store (und sind auch für einen Großteil der Downloads verantwortlich).
- Auf die restlichen 99 Prozent der App-Anbieter entfallen nur die übrigbleibenden 6 Prozent, so die Studie der App-Analyse-Firma Sensor Tower.
Das bedeutet in harten Zahlen, dass ein Umsatz von rund 1,3 Milliarden Dollar im ersten Vierteljahr 2016 auf gut 620 Anbieter entfiel. Die übrigen knapp 62.000 Entwicklerstudios teilen sich der Firma zufolge die übrigen 85 Millionen Dollar. Und das macht im Schnitt bescheidene 1.370 Dollar pro Firma.
Die Lichtblicke
Es gibt allerdings auch für die Entwickler positive Faktoren, die das düstere Bild aufhellen: So berücksichtigt die Analyse nur die prominentesten Apps, die im ersten Quartal des Jahres in einer der Charts des US-App-Stores platziert waren und digitale Kaufinhalte anbieten, entweder beim Download oder als In-App-Angebot. Darunter sind weitverbreitete Titel wie „Clash of Clans“ (Videospiel) oder Netflix (Filme).
Und betrachtet werden die durch die App selbst erzielten Umsätze. Wenn Entwickler dagegen eine App im Auftrag programmieren – beispielsweise für eine Bank – dann werden sie dafür direkt vom Auftraggeber entlohnt.
Link: Sensor Tower