Wien. Das Misstrauen der Finanzverwaltungen in Bezug auf Konzernverrechnungspreise hat Tradition: Es kam schon bei den US-amerikanischen Verrechnungspreisrichtlinien 1968 zum Ausdruck, heißt es in aktuellen Klienteninfos von Deloitte. Nun liegt in Österreich das neue Verrechnungspreisdokumentationsgesetz (VPDG) zur Begutachtung auf dem Tisch. Auch die KPMG setzt sich damit auseinander.
Das VPDG soll bereits im Jahr 2016 Anwendung finden. Laut dem Entwurf müssen österreichische Konzernunternehmen ab einem Umsatz von 50 Millionen Euro bzw. Provisionserlösen von 5 Mio. Euro erstmals ab dem Geschäftsjahr 2016 (bzw 2016 / 2017) eine umfassende Verrechnungspreisdokumentation mit Master File und Local File vorlegen, schildert das Beratungsunternehmen KPMG.
Die konkreten inhaltlichen Anforderungen werden auf Grundlage der §§ 6 und 7 VPDG in einer jetzt ebenf alls im Entwurf veröffentlichten Verordnung des Finanzministeriums näher festgelegt.
Link: KPMG
Link: Deloitte