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Bildung & Uni, Business, Tech

Porsche Holding und Uni Salzburg forschen zum Vertrieb

Salzburg. Was kann der Schauraum eines Autohauses der mit digitalen Medien aufgewachsenen jungen Käufergeneration (Neues) bieten? Das will Branchenführer Porsche Holding gemeinsam mit der Uni Salzburg wissen: Zusammen hat man das „Automotive Retail Lab“ gegründet.

Am 30. Mai 2016 bhaben Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, Professor Heinrich Schmidinger, Rektor der Universität Salzburg, und Professor Manfred Tscheligi, Leiter des Center for Human-Computer Interaction (HCI), in Salzburg eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Das Forschungsprojekt läuft unter dem Namen „Automotive Retail Lab“. Das Thema sei, einzigartige Kauferlebnisse für Fahrzeugkunden zu entwickeln. „Diese Zusammenarbeit ist eine Investition in unsere digitale Zukunft“, sagte Favey in seiner Rede anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

„Diese Kooperation setzt die Tradition der Universität Salzburg im Bereich von forschungsgeleiteten Industriekooperationen fort. Besonders mit Leitbetrieben wie der Porsche Holding Salzburg können dadurch wesentliche inhaltliche Synergien entwickelt werden und gemeinsam zukünftige Innovationen entstehen“, meint Rektor Schmidinger.

Zwei Forschungsthemen

Die Fragen sind demnach:

  • Wie könnte der Schauraum der Zukunft aussehen?
  • Kann man das Erlebnis eines Autokaufs und dessen Prozesse mit digitalen Mitteln optimieren?

Antworten auf diese und weitere Fragen verspreche man sich von der Forschungskooperation, die im April dieses Jahres gestartet ist. Die Kooperationsdauer ist bis Ende 2017 anberaumt.

Das interdisziplinäre Forschungsteam unter der Leitung von Tscheligi besteht aus wissenschaftlichen Mitarbeitern des Centers for Human-Computer Interaction und des Fachbereichs Chemie und Physik der Materialien und wird von Fachkräften der Porsche Holding Salzburg unterstützt.

Geforscht wird zu zwei Themen:

  • Zum ersten werden alle Bereiche, bei denen es zum Kontakt mit Kunden kommt, analysiert und Potenziale erhoben.
  • Zum zweiten werde die optimale Unterstützung der Porsche Holding-Verkaufs- und Servicemannschaft mit interaktiven Elementen wie Tablet-PCs geprüft.

In das Projekt sind drei Einzelhandelsstandorte der Porsche Inter Auto eingebunden.

“Wenn es um hochkomplexe Produkte wie Fahrzeuge geht, wird ein ausschließlich digitales Einkaufen, beispielsweise über Online-Shops, auch in näherer Zukunft die Ausnahme bleiben. Im Forschungsprojekt konzentrieren wir uns deshalb auf den besonderen Mehrwert einer Shopping-Experience im Ausstellungsraum, welcher die Interaktion mit den physischen, sensorischen Qualitäten des Produktes um digitale Inhalte erweitert. Erst wenn die digitalen besser mit den physischen Qualitäten realer Fahrzeuge verschmelzen, kann ein durchgängiges Einkaufserlebnis für den Kunden ermöglicht werden”, so Tscheligi über die Relevanz von Schauräumen für den Kunden.

Das Center for Human-Computer Interaction

Das Center for Human-Computer Interaction wurde 2004 ursprünglich als Forschungsbereich des ICT&S-Centers gegründet – in Anbindung an den Fachbereich Computerwissenschaften. Seit 2016 ist es eine Besondere Einrichtung der Universität Salzburg und ist mit rund 40 MitarbeiterInnen auch in Industriekooperationen tätig.

Link: Porsche Holding

Link: Uni Salzburg (Center for Human-Computer Interaction)

 

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