Wien. Wirtschaftskanzlei Schönher hat das Bankenkonsortium bei der Emission einer nachrangigen fixed–to–fix Anleihe ohne feste Laufzeit der Erste Group in Höhe von 500 Millionen Euro beraten. Für die Bank selbst war Wolf Theiss tätig. Die Anleihe unterliegt deutschem Recht und ist sei die erste internationale Benchmark-Emission ihrer Art in Österreich.
Das internationale Bankenkonsortium besteht den Angaben zufolge aus Morgan Stanley (technischer Lead), UBS, JP Morgan und HSBC als Joint Lead Manager. Das Emissionsvolumen beträgt EUR 500 Millionen. Die Anleihe wurde so strukturiert, dass sie die Voraussetzungen für eine Anrechnung als „Additional Tier-1-Capital“ (AT1) nach der CRR erfülle.
Die Emission erfolgte als Ziehung unter dem EUR 2.000.000.000 „Additional Tier 1 Notes Programme“ der Erste Group vom 20. April 2016 und ist an der Wiener Börse gelistet. Die Anleihe wurde von Standard & Poor’s mit BB bewertet.
Die Anleihe
Es handele sich um die erste internationale Benchmark-Emission von „Additional Tier-1-Capital“ in Österreich. Die tief nachrangige Additional Tier-1-Anleihe (vorrangig nur gegenüber Aktienkapital) hat keine feste Laufzeit und ist mit einem ersten regulären Kündigungsrecht nach fünf Jahren ausgestattet. Der Zinssatz beträgt 8,875 % p.a. und kann im Jahr 2021 auf einen anderen Festzins angepasst werden.
Die Joint Lead Manager wurden zum deutschen Recht von Linklaters in Frankfurt (Partner Peter Waltz und Rechtsanwalt Konrad Uhink) beraten, die Emittentin wurde von Wolf Theiss beraten.
Das Team von Schönherr stand unter der Federführung von Walter Gapp (Partner; Financial Services Regulatory). Hinsichtlich Steuerrecht wurde er von Michaela Petritz-Klar (Partner; Tax) beraten und weiters von Stefan Paulmayer (Rechtsanwalt; Banking, Finance & Capital Markets) unterstützt.
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