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Recht, Tipps

VKI-Sammelaktion gegen Generali wegen MAXX Invest

Wien. Vor 12 Jahren hat Versicherer Generali mit dem Verkauf der fondsgebundenen Lebensversicherung „MAXX Invest“ begonnen. Nun startet der VKI eine Sammelaktion gegen ihn. Was die Verbraucherschützer erzürnt: Aus versprochenen maximalen Erträgen und maximaler Sicherheit sei nichts geworden.

Ab September 2004 bewarb die Generali Versicherung AG eine neuartige Generation fondsgebundener Lebensversicherungen mit der Bezeichnung „MAXX Invest”. Der Verkaufsprospekt versprach unter anderem „maximale Erträge“ und „maximale Sicherheit“. Das in die Garantiefonds veranlagte Geld sei sogar zu 200 Prozent sicher, gibt der VKI aus seiner Sicht die seinerzeitigen Versprechen wieder.

Der Stein des Anstoßes

Ab November 2015 – nach der Finanzkrise und in der aktuellen Niedrigzinsphase – sah es nicht mehr so gut aus: Die Generali habe in Schreiben an die Kunden ihre Aussage relativiert. Eine Wertentwicklung sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich, jede weitere einbezahlte Prämie sei voraussichtlich ein Verlust.

Betroffen Kunden würden nun am Ende der Laufzeit weniger erhalten als einbezahlt, zürnt der VKI: Man starte daher im Auftrag des Sozialministeriums eine Sammelaktion.

Verbrauchern wird angeboten sich dieser zur Prüfung und Durchsetzung eines möglichen Rücktrittsrechts bzw. – sollte ein Rücktritt nicht möglich sein – zur Durchsetzung von möglichen Schadenersatzansprüchen hinsichtlich Prospekthaftung und fehlerhafter Beratung anzuschließen (gegen Gebühr).

In jedem Fall werde der VKI „nach Einholung einer Einverständniserklärung für den Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin bei Generali intervenieren“, so Ulrike Wolf, Leiterin der Abteilung Sammelaktionen im VKI. „Sollte sich die Versicherung nicht einsichtig zeigen, werden wir uns für eine Lösung im Rahmen einer Sammelklage stark machen.“

Link: VKI

 

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