Wien. Am Montag feierte der Juridisch-politische Leseverein (JPL) in Wien sein 175jähriges Bestehen.
Bei der Festversammlung waren u.a. präsent:
- Dr. Gerhard Benn-Ibler (Präs. des JPL, ehem. Präsident der Rechtsanwaltskammer)
- Univ.-Prof. Michael Enzinger (Präs. der RAK Wien)
- Univ.-Prof. Ilse Reiter-Zatloukal (Vortrag „Das System des Vormärz und die Gründung des Juridisch-politischen Lesevereins)
- Univ.-Prof. Wilhelm Brauneder („Der Juridisch-politische Leseverein nach 1850“)
- Prof. Dr. Peter Wrabetz („Der JPL nach 1945 – der Neubeginn“)
- Dr. Peter Fichtenbauer (Volksanwalt, Vortrag „E-Government“)
Der JPL wurde 1841 von Beamten, Juristen und Professoren in Wien gegründet. In einer von den Ideen des Vormärz bewegten Zeit wollten seine Mitglieder einen staatsloyalen gesellschaftlichen Konsens finden und gründeten parallel dazu später auch die „Bürgerpetition“, die im Revolutionsjahr 1848 grundlegende Forderungen wie Offenlegung der Staatsfinanzen, Achtung der Menschenrechte aufstellte. Später gingen weitere Vereine durch Abspaltung aus dem JPL hervor.
In der Nazizeit verboten und nach 1945 wiedergegründet, nimmt der JPL heute u.a. rechtshistorische Aufgaben wahr und vergibt Journalistenpreise.
Link: RAK Wien