Wien. Über das Internet hat jeder heute ohne große technische oder ökonomische Barrieren Zugang zu einem Massenmedium und kann Nachrichten, Ideen und Fotos an einen Adressatenkreis verbreiten, wie es unter früheren Rahmenbedingungen nur die Medienunternehmen konnten. „BürgerInnen im Web“ widmet sich der Frage, wie Gesetzgeber und Gerichte reagieren – und ob in Zeiten von Social Media vielleicht ein neues Medienrecht notwendig ist.
Die BürgerInnen bestimmen über „social media“ heute die öffentliche Kommunikation im jeweiligen Feld mindestens ebenso wie (und oft deutlich mehr als) traditionelle Medienunternehmen, so der Verlag Manz. Das Werk widme sich Fragen wie:
- Muss die Medienfreiheit für Social Media neu definiert werden?
- Nimmt das Mediengesetz genügend auf Social Media Bezug?
- Hängt das Maß an Aggression im Internet mit der Anonymität zusammen?
- Gelten für das Internet andere strafrechtliche Grenzen als für Diskussionen am Stammtisch?
- Wer haftet für fremde Äußerungen?
Untersucht werde auch, wie Gesetzgebung und Rechtsprechung auf die neuen Entwicklungen reagiert haben.
Herausgeber und Autoren
Die Herausgeber sind:
- Univ.-Prof. Dr. Walter Berka, Universität Salzburg
- Univ.-Prof. DDr. Christoph Grabenwarter, Wirtschaftsuniversität Wien
- Univ.-Prof. Dr. Barbara Leitl-Staudinger, Johannes Kepler Universität Linz
Autoren sind Hofrat Dr. Christoph Brenn (Oberster Gerichtshof), Ingrid Brodnig (profil), Univ.-Prof. Dr. Michael Holoubek (Wirtschaftsuniversität Wien), Univ.-Prof. Dr. Georg Kodek (Wirtschaftsuniversität Wien), Hon.-Prof. RA Dr. Guido Kucsko (Schönherr Rechtsanwälte GmbH), Hofrat Mag. Frederik Lendl (Oberster Gerichtshof), Dr. Christopher Mersch (Verfassungsgerichtshof).
Link: Manz