Wien. Der Brexit macht das neue Buch „Europäische Einflüsse auf den Grundrechtsschutz im UK“ aktueller denn je, so jedenfalls der Verlag Facultas: Autorin Teresa Sanader widme sich u.a. der Frage der Euroskepsis und einer möglichen Rückbesinnung auf nationale Grundrechte.
Das Vereinigte Königreich unterscheidet sich von den anderen Mitgliedstaaten des Europarats durch die rechtlichen Spezifika der Parlamentssouveränität, das Fehlen einer formellen Verfassung und durch seine common law-Tradition. Diese Unterschiede wirken sich auch maßgeblich auf das innerstaatliche Zusammenspiel der verschiedenen Rechtsquellen nationalen und europäischen Ursprungs im Grundrechtsbereich sowie auf die Rolle der nationalen Gerichte im Grundrechtsschutzsystem aus, heißt es weiter.
Behandelt werde vor diesem Hintergrund insbesondere auch der Rolle des Human Rights Act 1998, durch welchen die EMRK in nationales Recht inkorporiert wurde.
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