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Business, Finanz

Österreichs Versicherer: Die neuen Solvency-Zahlen

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Wien. Österreichs Versicherungswirtschaft startete uneinheitlich ins Geschäftsjahr 2016. Das Prämienvolumen sank im 1. Quartal um 3,77% auf 5,17 Mrd. Euro. Freilich sind die Versicher laut aktuellem FMA-Bericht mit einem Mindest-Solvenzkapital von im Durchschnitt 220,8% sehr krisenfest aufgestellt.

Der Rückgang war insbesondere einem massiven Rückgang der Einmalerläge in der Lebensversicherung (- € 248 Mio. oder – 41,91%) geschuldet, so die Finanzmarktaufsicht (FMA). Anderen Sparten und Produkten ging es deutlich besser. Im Detail:

  • Die Krankenversicherung legte um 4,45% auf € 524 Mio. zu, die Schaden-/Unfallversicherung, aus der mehr als die Hälfte des gesamten Prämienvolumens kommt, legte um 1,15% auf € 2,95 Mrd. zu.
  • In der Lebensversicherung insgesamt ging das Prämienvolumen um -13,23% auf € 1,7 Mrd. zurück.
  • Die Summe aller Assets zu Buchwerten erhöhte sich um 0,8% auf € 108,8 Mrd.
  • Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich um € 6,6 Mio. (+1,6%) auf € 412,7 Mio., wobei sich zwar das Finanzergebnis um -3,58% verringerte, das versicherungstechnische Ergebnis aber um 49,35% verbesserte.

Immerhin mehr Reserven

Trotz der Herausforderungen durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld seien die österreichischen Versicherungsunternehmen nach wie vor auch sehr stabil aufgestellt. So sind die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zum Ende des 1.Quartals 2016 im Vergleich zum Vorquartal um 7,03% auf 23,4 Mrd. Euro gestiegen. Das entspricht einer Reservequote bei den Kapitalanlagen von 26,08%.

Auch die mit dem aktuellen FMA-Quartalsbericht erstmals erhobenen neuen Solvabilitätsanforderungen nach dem mit 1.1.2016 in Kraft getretenen neuen Versicherungsaufsichtsgesetz (Stichwort: Solvency II), das jetzt das individuelle Risikoprofil jedes Unternehmens berücksichtigt, stellen der Branche ein zufriedenstellendes Zeugnis aus, so die FMA:

  • Mehr als die Hälfte der Unternehmen verfügt über mehr als 200% des gesetzlich geforderten Mindest-Solvenzkapitals (SCR, Solvency Capital Requirement).
  • Der Durchschnittswert (Median) aller Versicherer liegt bei 220,8%.
  • Die Hälfte der Versicherungsunternehmen erfüllt die Mindestkapitalanforderungen (MCR, Minimum Capital Requirement) zu rund 500 bis 900%.

Link: FMA

 

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