Wien. Während die Erste Group jetzt um eine dreistellige Anzahl mehr Banker beschäftigt als im Vorjahr, hat die Bank Austria im 1. Halbjahr 2016 bereits deutlich Personal abgebaut. Das geht aus den neuesten Zahlen der Institute hervor.
Die beiden Banken haben gerade ihre aktuellen Halbjahres-Bilanzen gelegt, wobei jeweils die Gewinne gesteigert werden konnten. Für die Bank Austria wurden dabei auch erhebliche Umbaupläne seitens ihrer italienischen Mutter UniCredit bekannt. Dass auf diesem Weg bereits einige Schritte unternommen wurden, geht aus der Halbjahresbilanz hervor. Die beiden Bankriesen zeigen hier einen deutlich unterschiedlichen Trend.
Stark im Plus
Die Erste Group erhöhte ihren Nettogewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um über 70 Prozent auf 841,7 Millionen Euro. Das ist laut CEO Andreas Treichl das beste Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Außerdem strich er die Anhebung der Kernkapitalquote von 12,3 auf 13,3% besonders positiv hervor.
Die Bank Austria erhöhte ihren Gewinn wiederum um 27,7% auf 626 Millionen Euro. Die Kernkapitalquote wurde um 0,6 Prozentpunkte auf 11,7% gesteigert.
Erste Group mit 153 mehr Beschäftigten
Abgesehen von den Finanzkennzahlen interessiert vor allem angesichts des Umbruchs im Bankensektor die Entwicklung bei den Mitarbeitern. Die Erste Group hat sowohl im In- als auch im Ausland mehr Beschäftigte aufgenommen. Der gesamte Personalbestand stieg leicht von 46.467 (Dez. 2015) auf 46.620 im heurigen Juni. Das entspricht also einem Plus von 153 Stellen.
Bank Austria baut über 700 Stellen ab
Gegenläufig das Bild bei der Bank Austria Gruppe: Der Personalstand inklusive der CEE-Töchter beläuft sich zum 30. Juni 2016 auf 54.424 Vollzeitarbeitskräfte. Ende Juni 2015 waren es noch 55.146 Vollzeitbeschäftigte. Unterm Strich wurden somit 722 Stellen abgebaut. (hk)
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