Bonn. Der deutsche Prozessfinanzierer Foris AG – in Österreich u.a. langjähriger Partner des VKI bei Sammelklagen – will geschädigten VW-Aktien-Besitzern das Kostenrisiko für die „erforderlichen Maßnahmen“ gegen Volkswagen finanzieren. Das hat Foris heute bekanntgegeben.
Konkret seien dies Maßnahmen zur Hemmung der Verjährung, der späteren Anmeldung ihrer Forderungen zum Musterverfahren (KapMuG) vor dem Oberlandesgericht Braunschweig sowie der späteren Durchsetzung ihrer Ansprüche nach erfolgreichem Abschluss des KapMuG-Verfahrens, heißt es weiter.
Ken Warten auf Finanzaufsicht
Foris ist nach eigenen Angaben der im deutschen Markt führende unabhängige Prozessfinanzierer für Unternehmen und Verbraucher. Man habe diesen Entschluss gefasst, obwohl die deutsche Finanzmarktaufsicht BAFin noch keine Entscheidung über die Verletzung der Ad-hoc-Pflichten durch den Vorstand der VW AG veröffentlicht hat.
Rechtsanwalt Theo Paeffgen, Vorstand der Foris AG: „Wir haben mit sehr qualifizierten Rechtsanwälten lange an der Vorbereitung der notwendigen Verfahrensschritte und deren Abstimmung gearbeitet. Aus unserer Sicht ist nun die Zeit gekommen aktiv zu werden.“
Die Finanzierung komme für VW-Aktien-Besitzer in Frage, die ihre VW-Aktien nach dem 23. Mai 2014 gekauft und mindestens 500 Stück im Depotbestand hatten.
Link: Foris AG