Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Bildung & Uni, Business, Recht, Steuer

Ein Aktionsplan für den Finanzplatz Österreich

Christian Keuschnigg ©Standortagentur Tirol
Christian Keuschnigg ©Standortagentur Tirol

Wien. Der ehemalige Leiter des IHS, Prof. Christian Keuschnigg, hat den Finanzplatz Österreich in einer neuen Studie unter die Lupe genommen. Er fordert darin eine Stärkung der heimischen Banken und der Wiener Börse.

„Ein leistungsfähiger Finanzplatz ist entscheidend für Wachstum und Stabilität eines Landes. Insbesondere wohlhabende und innovative Länder brauchen ein hoch entwickeltes Finanzsystem“, so Keuschnigg in einer Analyse der Universität St. Gallen und des Wirtschaftspolitischen Zentrums Wien.

Auf zwei Beinen stehen

„Ein Finanzplatz  steht immer auf zwei Beinen, der Finanzierung durch die Banken und den Kapitalmarkt, also v.a. der Börse. In Österreich spielen die Banken eine deutlich wichtigere Rolle. KMUs sind hauptsächlich auf sie angewiesen“, merkt Keuschnigg (jetzt an der Uni St. Gallen tätig) an.

Der Experte fordert deshalb v.a. eine Aufwertung der heimischen Börse, aber auch eine Stärkung der Bankenlandschaft. Dabei würden die Themen Regulierung, Besteuerung und institutionelle Reformen im Vordergrund stehen, wozu in der Studie auch ein 10-Punkte-Programm erstellt wurde.

Gefordert werden u.a.: Mehr Eigenkapital und Liquiditätsreserven im Bankensektor und die Beseitigung diskriminierender Lenkungssteuern wie der Stabilitätsabgabe für Banken. Im Rahmen der Studienpräsentation wurde lobend hervor gehoben, dass die Regierung sich von der umstrittenen Stabilitätsabgabe wieder verabschieden will.

Wachstumsschub möglich

„Mit einem ehrgeizigen Reformprogramm können Wachstum und Stabilität der heimischen Wirtschaft weiter gestärkt werden“, so Keuschnigg. „Angesichts der Ergebnisse der empirischen Forschung ist ein Anstieg der Wachstumsrate um einen halben Prozentpunkt bis 2030 realistisch.“

Wenn Österreich über 15 Jahre um 0,5 Prozent schneller wächst als der Durchschnitt der Eurozone, könnten die kumulativen Wachstumsgewinne das BIP-Niveau 2030 relativ zur Eurozone um acht Prozent steigern, so Keuschnigg.

Link: Uni St. Gallen

 

 

 

Weitere Meldungen:

  1. Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer
  2. Die Management-Tipps für 2024 von der WU Executive Academy
  3. Impfstraßen-Pionierin wird WU Managerin des Jahres 2023
  4. Management Club feiert 50-jähriges Jubiläum mit langer Gästeliste