Velden/Wien. Kasachstan lockt Investoren mit Incentives, hieß es jetzt beim CEE-Wirtschaftsforum in Velden: Österreich-Champion Gabriel Lansky – er ist Präsident der Österreichisch-Kasachischen Gesellschaft – sprach bei der Konferenz von der Astana Expo 2017 als „Pflichttermin“ für heimische Technologielieferanten.
Tag 1 des CEE-Wirtschaftsforums in Velden war den Zukunftsmärkten in Mittelost- und Osteuropa gewidmet. Im Rahmen der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zwischen der Region Südkasachstan und dem Land Kärnten referierte Anwalt Gabriel Lansky (Kanzlei LGP) – er ist geschäftsführender Präsident der Österreichisch-Kasachischen Gesellschaft (ÖKG) – über aktuelle Marktchancen, die sich in Kasachstan rund um die Astana EXPO 2017 für österreichische Unternehmen bieten.
Speziell die Nachfrage nach „Made in Austria“ im Bereich Wasserkraft und Solarenergie sei in der kaspischen Region aktuell sehr groß. Bis zum Jahr 2020 sollen in Kasachstan über 100 neue Anlagen zur Gewinnung von erneuerbarer Energie entstehen, der Großteil davon in Südkasachstan. Grund hierfür sei die geografische Lage: Die Hauptstadt der Region Südkasachstan (Shymkent) – sie liegt auf Höhe der Stadt Rom – sei zur Energiegewinnung aus Sonnenenergie prädestiniert. Jährlich können demnach etwa 1.300 bis 1.800 Kilowatt Sonnenenergie pro Quadratmeter gewonnen werden.
„Das Thema der im nächsten Jahr in Astana stadtfindenden EXPO >Future Energy< ist wie geschaffen für Österreich und seine Technologielieferanten“, so Lansky bei seiner Keynote. „Österreichisches Know-How kann hier maßgeblich bei der Beantwortung der Frage nach dem richtigen Energiemix zwischen fossilen und erneuerbaren Energien helfen.“ Hier seien heimische Unternehmen, Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gleichermaßen gefragt. „Es gibt zwar bei der Umsetzung von Projekten eine Reihe von rechtlichen Herausforderungen, wie etwa die Sicherung von Grundstücksrechten – aber auch diese sind mit der entsprechenden Expertise lösbar“, so Lansky.
Die Veranstaltung
Zu der vom 29. bis zum 30. September in Velden am Wörthersee stattfindenden CEE-Konferenz haben sich laut Information der Organisatoren mehr als 450 Teilnehmer angekündigt. Unter ihnen internationale Referenten, Experten, Wirtschaftspolitiker, Manager, Startups, Investoren und Unternehmer, ebenso wie offizielle Delegationen aus Russland, Kasachstan, Belarus über Südosteuropa bis hin nach Serbien.
Die Österreichisch-Kasachische Gesellschaft (ÖKG) ist laut den Angaben spezialisiert auf bilaterale Beziehungen zwischen Österreich und Kasachstan und fungiere als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Das Forum Velden ist 2006 aus der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs entstanden und hat sich seither mit Veranstaltungen wie u.a. dem „Austrian Central and Eastern European Economic Forum / CEE-Wirtschaftsforum Velden” zur Plattform für Ost- und Südosteuropa (CEE/SEE) und dem Alpen Adria-Raum entwickelt.
Link: Forum Velden