Wien. Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und die Raiffeisen Bank International (RBI) haben heute den bereits erwarteten Verschmelzungsbeschluss verkündet.
Damit wird – nach einigen kleineren Maßnahmen wie Verkäufen in der Tourismussparte – der erste große Schritt zur Bereinigung der Bankenstruktur des Raiffeisensektors getan.
Maßnahmen und Ziele
Konkret haben die Vorstände und Aufsichtsräte von RZB und RBI am Mittwochabend grundsätzlich die Verschmelzung der beiden Institute beschlossen, wie es weiter heißt. Die fusionierte Raiffeisen-Spitzenbank – es wird die RZB in die RBI hineinfusioniert – soll an der Börse bleiben und rechnerisch auf ein Kernkapital von 11,3 Prozent kommen. Bis Ende 2017 soll das auf über zwölf Prozent bzw. Eigenmittel von über 16 Prozent steigen.
Der Chef der neuen Bank stehe noch nicht fest; bei der Mitarbeiteranzahl soll es keine gravierenden Änderungen geben, allerdings werde über diverse Kosteneffekte in der Raiffeisenorganisation nachgedacht. Nicht jede Institution müsse alles machen, und nicht alles müsse in Wien gemacht werden, hieß es bei einer Pressekonferenz.
Link: RZB