Wien. Die Anwaltssozietäten Freshfields Bruckhaus Deringer und CHSH beraten Österreichs RHI beim geplanten Zusammenschluss mit dem größten Feuerfest-Produzenten Südamerikas, der brasilianischen Magnesita.
Nach der am 5. Oktober geschlossenen Vereinbarung zwischen den Großaktionären Magnesitas und der RHI wird diese im ersten Schritt zwischen 46 Prozent und 50 Prozent plus eine Aktie an der Magnesita von Vehikeln der Finanzinvestoren GP Investments und Rhône Capital erwerben.
RHI zahlt für den 46-prozentigen Anteil 118 Millionen Euro in bar und in Form von 4,6 Millionen durch eine in den Niederlanden ansässige, neue Konzernobergesellschaft zu emittierenden Aktien, die an der Londoner Wertpapierbörse notiert werden (“RHI Magnesita”). Das Transaktionsvolumen beträgt insgesamt mindestens 208 Millionen Euro, heißt es weiter.
Noch Genehmigungen ausständig
Die Transaktion muss insbesondere noch vom Aufsichtsrat der RHI und von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Anschließend werde die RHI den Aktionären der Magnesita ein Pflichtangebot zum Erwerb der übrigen Aktien gegen Aktien der RHI Magnesita oder eine Barabfindung sowie ein Angebot zur Einstellung der Börsennotierung der Magnesita bzw. eines freiwilligen Delisting von der Börse in Sao Paulo unterbreiten.
Feuerfeste Auskleidungen seien sehr rohstoffintensiv, vor allem besteht hoher Bedarf an Magnesit und Dolomit. Mit der geplanten Fusion streben beide Unternehmen zusätzliche Potenziale und Synergien an.
Die Teams
Das internationale Freshfields-Team in Hamburg, Berlin, London, Wien, Amsterdam und Washington D.C. umfasse insbesondere Nils Koffka, Lars Meyer, Martin Schaper, Jil Rollmann, Ashar Qureshi, Andrew Scott, Johannes Lutterotti, Hanneke Rothbarth, Bert Spijkervet (Gesellschaftsrecht/M&A), Frank Röhling, Bruce McCulloch, Anna Wolf-Posch, Jan Rybnicek, Julius Hasse, Uwe Salaschek (Kartellrecht), Dr. Claus Staringer, Peter Clements, Oliver-Christoph Günther und John Tolman (Steuerrecht).
Auf Seiten der RHI AG beraten außerdem Joachim Drude (Düsseldorf), CHSH (Wien) sowie Pinheiro Guimarães (Sao Paulo).
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