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Finanz, Recht, Tipps

Großer Wirbel um kleinstes Bawag-Konto: Bankomatgebühr dabei

Wien. Die Bawag P.S.K. will rund 20.000 Kontoinhaber auf die neue „KontoBox“ umstellen. Doch die enthält in der Version „Small“ eine Bankomatgebühr ab der 2. Behebung. Hier eine Übersicht, was welche Variante kostet.

Mißachtet die Bawag P.S.K. die Bankomatgebühren-Aussage von Finanzminister Schelling beim „Gipfel“ vor wenigen Monaten, wonach kein österreichisches Institut solche Gebühren für Altkunden einführen wird? Nein, meint die Bank – denn sie führt nicht Bankomatgebühren im Rahmen des bisherigen Kontomodells ein, sondern kündigt es schlicht. Vermutlich handelt es sich oft um ehemalige P.S.K.-Konten (die frühere staatliche Postsparkasse ist vor Jahren von der Bawag übernommen worden).

Als Ersatz erhalten die Kunden das aktuelle Girokonto-Modell der Bawag („KontoBox“ in mehreren Varianten), schließen also einen neuen Vertrag ab. Eine Vorgangsweise, mit der sich auch die Verbraucherschützer der AK rein rechtlich anfreunden müssen – allerdings die Bank öffentlich zu mehr Kulanz auffordern.

Die Modelle

Laut Tageszeitung Kurier haben rund 20.000 Bawag-Kunden jetzt einen Brief von ihrer Bank erhalten, der sie auffordert entweder auf ein neues Girokontomodell umzusteigen oder ihr bisheriges Konto werde mit Ende Jänner 2017 gekündigt.

Dabei stehen vom aktuellen Bawag-Produkt „KontoBox“ mehrere Varianten zur Verfügung, die sich bei den Konditionen deutlich unterscheiden:

  • KontoBox Small (EUR 4,90,- / Monat) mit einer Gratis-Bankomatabhebung im Monat (dieses Gebührenmodell gilt übrigens auch für die Alternative „Einfach Online Konto“). Der Sollzinssatz liegt hier bei stattlichen 12%. An Habenzinsen für Guthaben am Konto erhält man lediglich 0,0625% – das ist laut aktueller Preisliste bei allen KontoBoxen so.
  • KontoBox Medium (EUR 6,90 / Monat; fünf- Gratisabhebungen, Sollzinssatz 8,50%)
  • KontoBox Large (EUR 9,90 / Monat; alle Behebungen inkludiert; Sollzinssatz 7%)
  • KontoBox XLarge (EUR 12,90 / Monat; alle Behebungen inkludiert; Sollzinssatz 7%; zwei Kreditkarten u.a.)

Überschreitet man das Limit der Gratis-Behebungen, ist eine Gebühr von 0,39 Euro pro Transaktion fällig.

Andere Banken – darunter die Bawag-Direktbanktochter easybank – versprechen Kunden teilweise attraktivere Konto-Konditionen; allerdings verlieren wechselwillige Kunden natürlich ihre Kontonummer. Hier kommt ein „Umzugsservice“ ins Spiel, den die Kreditinstitute anbieten: Dabei werden Daueraufträge usw. von der neuen Bank auf das neue Konto umgestellt. Ein solcher Service war jahrelang übrigens beinahe alleinige Spezialität der Bawag selbst.

Link: Bawag P.S.K.

 

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