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Business, Finanz, Tech

Künstliche Intelligenz soll Wirtschaftswachstum verdoppeln

Wien. Roboter im Anmarsch: Eine Accenture-Studie bescheinigt Österreichs Wirtschaft große Chancen durch den Einsatz von KI und Automatisierung.

Hilfe, die Maschinen nehmen uns die Arbeit weg! Oder doch eher: Hurra, die Roboter machen unser Leben und unsere Arbeit leichter! Zwischen diesen beiden Extremen pendeln oft Prognosen, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft durch fortschreitende Automatisierung und durch Künstliche Intelligenz entwickeln werden.

Vorrangig die Optimisten spricht nun eine neue Studie des Beratungsunternehmens Accenture an, die die positiven Aspekte des zunehmenden Einsatzes kluger Roboter und selbstlernender Maschinen in den Vordergrund rückt: Bis 2035 könnte das jährliche Wirtschaftswachstum in Österreich dank dieser Technologien drei Prozent betragen – das wäre eine Verdoppelung gegenüber den derzeit prognostizierten 1,4 Prozent pro Jahr.

Was die  Roboter bringen

In der Studie wurden die Auswirkungen der Roboter-Ökonomie in insgesamt zwölf Ländern untersucht, außer Österreich wurden unter anderem Deutschland, Japan und die USA unter die Lupe genommen. Vor allem Japan sollte vom verstärkten Einsatz Künstlicher Intelligenz und Automatisierung profitieren: Laut Accenture könnte sich das Wirtschaftswachstum des Landes bis 2035 auf 2,7 Prozent beinahe verdreifachen.

Michael Zettel, Österreich-Chef von Accenture und Nachfolger von Klaus Malle, meint: „Österreich kann von der Nutzung intelligenter Roboter und selbstlernender Maschinen besonders profitieren.“ Gerade im Dienstleistungsbereich gäbe es Möglichkeiten für Künstliche Intelligenz, etwa die Beantwortung von Kundenanfragen durch virtuelle Agenten oder die Automatisierung von standardisierten Abläufen.

Weitere Fakten aus der Accenture-Studie

  • Die zusätzliche Bruttowertschöpfung der sogenannten Roboterökonomie in Österreich wird auf 137 Millionen Euro innerhalb der nächsten zwanzig Jahre geschätzt.
  • Die Produktivität der Beschäftigten soll in Österreich um 30 Prozent steigen. Der Grund: Viele Arbeitsabläufe könnten effizienter gestaltet werden, Mitarbeiter könnten sich stärker auf Aufgaben mit hoher Wertschöpfung konzentrieren.
  • In der Studie werden aber auch die Hürden betrachtet – so stelle sich die ethische Frage, wie Mensch und Maschinen zusammenarbeiten sollten und wie autonom Roboter Entscheidungen treffen könnten. Laut Studienautoren seien „flexible regulatorische Rahmenbedingungen“ nötig, die den technologischen Fortschritt bei der künstlichen Intelligenz abbilden können.

Google und Facebook investieren

Fortschritte in Sachen Künstlicher Intelligenz brachte zuletzt unter anderem die Methode „Deep Learning“ – das ist ein Rechenmodell, bei dem künstliche neuronale Netze verwendet werden, um bestimmte Aufgaben zu lösen, etwa Videos oder Bilder zu analysieren. Die große Tech-Konzerne wie Google oder Facebook forschen bereits intensiv an der praktischen Anwendung neuer Erkenntnisse. So hat Google 2014 den KI-Spezialisten DeepMind übernommen.

Link: Accenture Österreich

Link: Studie von Accenture zum Download

(rp)

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