Wien. Das Netzwerk Vollzugsforschung im Justizministerium hat den ersten „Präsentationstag“ abgehalten: Es ging u.a. um elektronische Fußfessel und alte Häftlinge.
Junge Forscher bekamen dabei die Möglichkeit, im Zuge eines Forschungswettbewerbs ihre Studien- und Forschungsprojekte einem fachkundigen Publikum zu präsentieren, so das Ministerium (Generaldirektion für den Strafvollzug und den Vollzug freiheitsentziehender Maßnahmen).
„Der österreichische Strafvollzug stellt für viele Forscherinnen und Forscher ein interessantes Feld dar. Wir freuen uns, dass auch heuer wieder so viele Forschungsprojekte umgesetzt wurden, deren Ergebnisse maßgeblich zur Sicherung eines zweckmäßigen Qualitätsmanagements im österreichischen Strafvollzug beitragen“, so Generaldirektor Erich Mayer.
Die Forschungsarbeiten
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 38 Forschungsanträge zugelassen, wovon nun die neun besten Projekte präsentiert wurden, heißt es weiter. Im Zuge des Forschungswettbewerbs zeichnete die fünfköpfige Expertenjury, bestehend aus Generaldirektor Mayer, Univ.-Prof. Gabriele Schmölzer u.a. zwei Projekte aus:
- Forschungspreise gingen an Martina Fischer („Freigang vs. elektronisch überwachter Hausarrest“) sowie
- Norman Meuschke („Lebensabend im Gefängnis“).
Die Expertenrunde hob vor allem die Praxisrelevanz der Ergebnisse hervor und gratulierte den Kandidaten zu ihren herausragenden Leistungen, so das BMJ.
Link: Justizministerium