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Business, Finanz

Global Wealth Report: Die Reichen werden reicher

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Zürich. Der aktuelle Vermögensreport zeigt Stagnation beim weltweiten Nettovermögen, die Ungleichheit wächst aber. Die Zahl der Dollar-Millionäre in Österreich hat sich seit 2000 verdreifacht.

Einen „schwachen Verlauf des weltweiten Vermögenswachstums“ konstatiert der jüngste „Global Wealth Report“ des Credit Suisse Research Institutes: Im Vorjahr ist das weltweite Vermögen um 3,5 Billionen US-Dollar auf 256 Billionen gestiegen, ein Plus von 1,4 Prozent – angesichts des globalen Bevölkerungswachstums in genau dieser Größe kann also von einer Stagnation gesprochen werden.

Interessant ist in diesem Zusammenhang vor allem die Tatsache, dass eine weitere Zunahme der Ungleichheit festgestellt wird, wie der Report unmissverständlich darlegt: 89 Prozent des weltweiten Vermögens gehören den reichsten zehn Prozent. Interessanterweise ist vor allem in den Schwellenländern die Zahl der Reichen stark gestiegen: Heute leben rund 18 Prozent aller sogenannten „Ultra High Net Worth Individuals“ – das sind Personen mit einem investierbaren Privatvermögen von mindestens 30 Millionen Dollar – in Staaten wie China oder Indien. Weltweit besitzt nun ein Prozent der Vermögenden mehr als die Hälfte des weltweiten Haushaltsvermögens.

Weitere Fakten aus dem Vermögensreport:

  • Das durchschnittliche Vermögen eines Erwachsenen beträgt 52.800 US-Dollar.
  • 33 Millionen Menschen weltweit verfügen über ein Vermögen von mehr als einer Million Dollar.
  • Laut Analyse ist die „untere Mittelschicht“ erodiert – es gibt deutlich weniger Menschen, die diesem Bereich zuzuordnen sind (minus 150 Millionen weltweit). Eine Entwicklung, die auch politisch von Bedeutung ist.
  • Den größten Zuwachs an Vermögen gab es in der asiatisch-pazifischen Region (plus 8,3 Prozent), auch in Nordamerika gab es ein Plus (2 Prozent). In Europa ist das Vermögen um 1,7 Prozent geschrumpft.
  • Europa und Nordamerika halten gemeinsam noch immer 65 Prozent des weltweiten Vermögens, obwohl hier nur 18 Prozent der Weltbevölkerung leben.

Wie sieht es in Österreich mit dem Reichtum aus?

  • Laut dem Statistikbuch zum Wealth Report beträgt das durchschnittliche Vermögen pro Person rund 206.000 Dollar (2000 waren es rund 91.000 Dollar gewesen)
  • Das Gesamtvermögen beträgt 1,41 Billionen Dollar (0,6 Prozent des weltweiten Vermögens) – ein Plus von 2,6 Prozent zum Vorjahr.
  • Die Zahl der Personen, die mindestens eine Million Dollar an Vermögen haben, hat sich seit 2000 auf rund 217.000 Personen verdreifacht.
  • Der sogenannte Gini-Koeffizient bezüglich des Nettovermögens liegt in Österreich bei 78,5 Prozent – damit wird der Grad der Ungleichheit ausgedrückt, je ungleicher das Vermögen verteilt ist, desto größer ist der Gini-Koeffizient. Zum Vergleich Werte aus anderen Ländern: Deutschland: 78,9 Prozent; Schweiz 72 Prozent; Belgien: 64,1 Prozent; Spanien 68 Prozent; USA: 86,2 Prozent.

Der Global Wealth Report wurde heuer zum siebenten Mal herausgebracht. Für die Berechnung des Vermögens werden Barwerte ebenso berücksichtigt wie Guthaben bei einer Bank sowie Immobilien. Das Credit Suisse Institute gehört zur Schweizer Großbank Credit Suisse.

Link: Publikationen zum Global Wealth Report zum Herunterladen

Link: Credit Suisse

(rp)

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