Wien. Fondsanbieter Amundi hat mit Baker McKenzie die Vertriebszulassung in Österreich für seinen grenzüberschreitenden Immo-Fonds „OPCIMMO“ erlangt.
Bisher war der vier Mrd. Euro schwere Fonds für Privatanleger nur in Frankreich erhältlich. Der Fonds investiert überwiegend in kommerzielle Immobilien in zehn verschiedenen Ländern.
In Wien gehören laut den Angaben der 113 Meter hohe Florido-Tower oder das Solaris-Building in St. Marx zum Portfolio.
Über die Grenzen
Die europäische Richtlinie für Alternative Investmentfonds hat es den Mitgliedstaaten freigestellt, ob sie den grenzüberschreitenden Vertrieb an Privatanleger überhaupt zulassen wollen. Österreich hat privaten Investoren diese Möglichkeit im AIFM-Gesetz eingeräumt.
„Voraussetzung für die Zulassung ist aber, dass der ausländische Fonds gleichwertig zu einem inländischen Fonds ist. Die Gleichwertigkeit zu inländischen Immobilienfonds setzt vor allem einen vergleichbaren Anlagehorizont und Anlegerschutz voraus. In Gesprächen mit der Finanzmarktaufsicht wurde festgestellt, dass der OPCIMMO-Fonds mit österreichischen offenen Immobilienfonds vergleichbar ist“, so Dieter Buchberger, Partner im Wiener Büro von Baker & McKenzie.
Weitere beteiligte Juristen bei der Transaktion waren Andrea Eigner (Associate, Banking & Finance), Stephan Größ (Partner, Real Estate) und Franz Josef Arztmann (Senior Associate, Public Law), alle aus dem Wiener Büro.
Link: Baker McKenzie