Wien. Die Steuerberater- und Wirtschaftsprüfer-Kammer KWT begrüßt die Vorschläge von Finanzminister Schelling zur Vereinfachung des Steuerrechts und der Lohnverrechnung. Am wichtigsten sei eine gemeinsame Dienstgeberabgabe für alle.
Die Kammer der Wirtschaftstreuhänder (KWT) befürwortet konkret die von Finanzminister Schelling jetzt präsentierten Vorschläge zur Vereinfachung des Steuerrechts sowie zur Abschaffung der kalten Progression und hofft auf eine rasche Umsetzung.
Ebenso zustimmend zeigen sich die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer bei Schellings Ankündigung, eine Aufgabenanalyse anzustellen, um weiteres Einsparungspotenzial aufzuspüren, und das Versprechen, unangemessene Strafen zu reduzieren. „Das macht den Unternehmen wieder Mut“, so Klaus Hübner, Präsident der KWT.
Eine Dienstgeberabgabe für alle?
Die KWT begrüße auch die Ankündigung keine neuen Steuern einzuführen, zumal Österreich bereits zu den EU-Hochsteuerländern zähle.
Die geplante Vereinfachung der Lohnabgaben sei aber mindestens genauso wichtig wie eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung, heißt es. „Eine Vereinfachung der Lohnverrechnung kommt allen heimischen Unternehmen zugute, die mit der Administration ihrer steuerlichen Pflichten schon lange die Grenze des Zumutbaren überschritten haben“, so Hübner.
Konkret fordert die KWT die Zusammenfassung aller Lohnabgaben zu einer Dienstgeberabgabe, eine radikale Reduktion der Beitragsgruppen in der Sozialversicherung und die Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger.
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