Steyr/Wien. Die Notariatskammer schrieb 2016 erstmals mit der Notartreuhandbank einen Innovationspreis aus: Man will Ideen fördern, die Angebote und Abläufe im Notariat moderner, effizienter und kundenfreundlicher machen. Von den 500 Notaren und ihren 4000 Mitarbeitern kamen 40 Einreichungen zurück. Siegerin Katrin Tempelmayr aus Oberösterreich punktete mit einer hilfreichen Idee.
Katrin Tempelmayr (Notariat Ulrich Weichselbaumer aus Steyr) schlägt vor, sämtliche Urkunden wie Geburts-, Heirats- und Titelurkunden sowie den Staatsbürgerschaftsnachweis auf einem Ausweis – z.B. einer Scheckkarte ähnlich der E-Card – zu speichern. Der Kartenbesitzer erhält einen Pin für den Zugriff seiner Daten, um Datenmissbrauch zu vermeiden. Diese Idee und die Umsetzungsvorschläge überzeugten die Jury durch praktischen Nutzen und hohe Serviceorientierung; sie wurde unter 40 Einreichungen zum Sieger-Projekt ausgewählt, so die Notariatskammer.
Der Anerkennungspreis geht an Notar Friedrich Jank aus Bad Leonfelden für die Entwicklung eines Software-Programmes zur Berechnung der Grunderwerbssteuer und Dokumentation.
Know-how-Pooling oder Lernen von den Besten
Unter dem Motto „Mit Ideen und Phantasie“ hatte die Österreichische Notariatskammer den Innovationspreis gemeinsam mit der Notartreuhandbank im Jahr 2016 erstmals ausgeschrieben. Mehr als 500 NotarInnen, 500 KandidatInnen und 3.500 MitarbeiterInnen waren eingeladen, Ideen zu entwickeln; das Resultat waren bei der ersten Runde zwar nicht tausende, aber immerhin 40 Einreichungen.
„Damit das Notariat seinen Stellenwert behält, den es in der heutigen Gesellschaft hat, sind wir alle aufgefordert, unermüdlich unseren Beitrag zu leisten“, so Gerhard Nothegger, Vorsitzender der Jury und Präsident der Notariatskammer Oberösterreich; er übergab die beiden Preise gemeinsam mit Markus Rädler, Vorstandsdirektor der Notartreuhandbank AG.
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