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Finanz, Tipps

Was Kreditkarten in punkto Reiseversicherung zu bieten haben

Wien. Reiseversicherungen sind ein wichtiges Argument für Kreditkarten. Doch der Teufel steckt im Detail, bei der Auswahl sollte auf die Konditionen genau geachtet werden.

Was wirklich bei der jeweiligen Kreditkarte inkludiert ist, bleibt in vielen Fällen unklar. Denn nur auf den ersten Blick gleichen die Angebote einander, der Teufel steckt im Detail.

Aufpassen heißt es vor allem auf die Voraussetzung für den Versicherungsschutz. So ist es für die Absicherung eines Unfalls während einer Reise oftmals nötig, dass die Reise mit der Kreditkarte bezahlt wurde – dies ist beispielsweise in den Bedingungen für den „3-fach Reiseschutz“ von PayLife (siehe unten) zu finden, der extra zum Basis-Reiseversicherung zugekauft werden kann.

Was sollte man bei einer Reiseversicherung mittels Kreditkarte beachten?

  • Kernthema ist eine Haftpflichtversicherung für Reisen – also wenn Sie im Ausland für Schäden aufkommen müssen. Die Versicherungssummen sind unterschiedlich, bei Amex beispielsweise sind es maximal 360.000 Euro (grüne Karte).
  • Wichtig ist eine Krankenversicherung für Auslandsreisen, also wenn man in ein Spital oder zum Arzt muss. Dabei sollte man aber checken, ob das nicht im Zuge einer anderen Versicherung (etwa Krankenversicherung) nicht ohnedies abgedeckt ist.
  • Genaues Vergleich der Konditionen, Versicherungssummen und Zusatzbedingungen (Selbstbehalt, etc.) macht jedenfalls Sinn. Niedrige Gebühren erscheinen gleich in einem anderen Licht, wenn die inkludierte Reiseversicherung schwach ist und somit eine extra Versicherung abgeschlossen werden muss.
  • Aufpassen heißt es beim Thema Reisestorno: In den meisten Fällen ist ein solcher Versicherungsschutz nicht inkludiert und wenn doch, muss auf die Details in den Bedingungen geachtet werden – zum Beispiel ist der Stornoschutz oftmals im ersten Jahr kostenlos, dann würde das extra kosten. Außerdem sollte darauf geachtet werden, welche Stornogründe überhaupt zutreffen müssen (Krankheit etc.).
  • Wer ist im Versicherungsschutz inkludiert, also sind auch weitere Familienmitglieder versichert?
  • Erweiterten Versicherungsschutz für Vielreisende bieten spezielle Kreditkarten wie die Austrian Miles & More Mastercard (Reisestorno bis 1250 für Individualreisen, höchstens einmal pro Jahr) oder die Diners Club-Karte (maximal 2000 Euro).
  • Eine Alternative zu den Anbietern CardComplete und PayLife stellt die Advenzia Bank dar, die unter dem Markennamen „free“ unter anderem eine „free MasterCard Gold“ mit Reiseversicherung an, bei der es keine Jahresgebühr gibt.
  • Bei einem Vergleich auch die Kreditkarten der Banken selbst in Betracht ziehen, so geben Erste, Raiffeisen und Bawag PSK selbst Kreditkarten heraus.

Einige Reiseversicherungen der großen Anbieter im Vergleich

  • PayLife-Kreditkarten (MasterCard, Visa): Es gibt zum Einen den „PayLife Classic Reiseschutz Basis“: Dieses Reiseversicherungs-Paket ist bei den PayLife Classic-Karten (MasterCard, Visa) und der Golf Fee-MasterCard inkludiert. Inkludiert sind Krankenversorgung, Krankenrücktransport und Krankenbesuch im Ausland; Behandlungskosten sind nicht inkludiert. Extra zu kaufen wäre dann noch ein „3-fach Reiseschutz“ mit Reisegepäckversicherung, Skibruch, Abschleppkosten, etc – ab 45 Euro für Classic-Karten, bei Gold-Karten etc. bereits inkludiert.
  • Card Complete-Kreditkarten (MasterCard, Visa): Von der Karten-Kategorie (Classic, Gold, Platinum) hängt der Versicherungsschutz ab: Bei der Reisehaftpflicht gibt es kaum Unterschiede, sehr wohl aber bei der Höhe des versicherten Reisegepäcks (maximal 1800 bis 5000 Euro), dem Unfallschutz und der Flugverspätung (maximal 110 bis 500 Euro).
  • American Express: Die grüne Amex-Karte (70 Euro Jahresgebühr) inkludiert Reisegepäckversicherung (maximal 2200 Euro), Haftpflicht, Krankenversicherung und Ersatz bei verspäteten Flügen.

Extra Reiseversicherung: Jahresvertrag oft günstiger

Laut dem Vergleichsportal durchblicker.at verlassen sich die meisten Österreicher bei der Absicherung einer Reise auf den Schutz durch die Kreditkarte oder auch auf die Mitgliedschaft einem Automobilclub.

Dabei würde eine extra Reiseversicherung den größten Leistungsumfang bieten, schon ab zwei bis drei Reisen pro Jahr zahle sich sogar ein eigener Jahresvertrag aus. Die Rechnung: Für einen zweiwöchigen Urlaub in den USA im Wert von 5000 Euro zahlen zwei Personen zusammen 290 bis 350 Euro für eine extra Reiseversicherung; eine Jahresversicherung kostet zwischen 215 und rund 500 Euro. Vorteil einer solchen eigenen Versicherung sind größerer Leistungsumfang wie Stornoschutz. So kostet bei der Europäische Reiseversicherung ein Jahrespaket für zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis 21 Jahre) ab 475 Euro.

Links:

PayLife-Karten

card complete-Karten

American Express-Karten

DinersClub-Karten

Europäische Reiseversicherung

Tipp: Vergleich von Reiseversicherungen von durchblicker.at

(Robert Prazak)

 

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