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Finanz

Japanische Aktien: Hoffen auf den Trump-Effekt

Wien. Fondsgesellschaft Comgest erwartet wegen der Entwicklung in den USA größere Chancen für japanische Werte.

Richard Kaye, Portfolio Manager des „Comgest Growth Japan“-Fonds sieht jetzt nämlich (endlich) die Zeit der japanischen Aktien gekommen. Dabei war das Vorjahr für die japanischen Titel nicht nur rosig verlaufen: In der ersten Jahreshälfte bis Juli waren Finanzaktien unter anderem wegen der Negativzinspolitik der Bank of Japan dem Markt hinterher gelaufen.

Im Sommer setzte dann aber ein neuer Trend ein, der durch den Wahlausgang in den USA nun noch verstärkt wurde, analysiert Kaye. Wegen der Normalisierung der Renditekurve konnten Anleger bei Banken und Versicherungen wieder wachsende Gewinne sehen, in der Folge erholten sich die Kurse.

Signale aus den USA

Und das soll heuer so weitergehen. Der Hauptgrund: Die Entwicklung in den USA, Japans wichtigstem Handelspartner. Premierminister Shinzo Abe war der erste Regierungschef, der Donald Trump getroffen hat. Und die beiden Länder hätten gemeinsame Interessen, betont Kaye – etwa den Fokus auf Unternehmen, außerdem Vorsicht gegenüber China und Zustimmung zu Währungsanpassungen vor dem Hintergrund einer Zinsnormalisierung. Die Differenzen zwischen den Ländern sollte daher in den Hintergrund treten.

Weitere Prognosen von Kaye

  • Sollten die Zinsen so niedrig bleiben, ist zumindest im Jahresvergleich mit einem deutlich schwächeren Yen-Dollar-Wechselkurs zu rechnen.
  • Japan bleibe ein in vielen Punkten ein missverstandener und zu wenig beachteter Aktienmarkt, was der mageren Wertentwicklung in den vergangen 20 Jahren zuzuschreiben ist.
  • Bei einem Fokus auf Qualität und Wachstum dürfte es aber gelingen, Anlageideen mit überdurchschnittlichem Potenzial ausfindig zu machen. Das könnten beispielsweise Unternehmen mit globaler Technologie- oder Markenführerschaft sein, die zwar in Japan ansässig sind, aber im Ausland am stärksten wachsen, wie beispielsweise Keyence.
  • Ein Beispiel für die Chancen sollte etwa die Modeplattform Start Today sein. Bei dieser stieg der operative Gewinn im dritten Quartal um 70 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Größere Vielfalt an Marken und höhere Verbraucherausgaben scheinen das Wachstum zu beflügeln.

Die Fondsverwaltungsgesellschaft Comgest betreut vom Standort in Düsseldorf aus auch die Kunden in Österreich, weltweit werden rund 21,8 Milliarden Euro verwaltet.

Aktuelle Konditionen von Online-Brokern zeigt übrigens ein Blick auf den Depotrechner.

Link: Comgest

 

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