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Nova, Veranstaltung

Mal was anderes: Im Jet über den Südpol um 64.350 Euro

©HL Travel / Shutterstock

Auf den Spuren der Flugpioniere. Für Gutbetuchte hat Anbieter HL Travel Ende 2017 eine ungewöhnliche Chartertour im Programm. Es ist gleichzeitig ein Weltrekordversuch.

Von 11. November bis 2. Dezember 2017 startet Veranstalter HL Travel einen Weltrekordversuch, samt erhofftem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Oder man könnte es auch einen ziemlich kostspieligen Charterflug von Pol zu Pol auf den Spuren von Luftpionieren wie Richard Byrd ansehen – wenn auch im Airbus statt in einer kleinen Propellermaschine.

Die geplante Nord/Süd-Weltumrundung mit Antarktisüberflug im privaten Luxusjet A340 gab es in dieser Konstellation jedenfalls noch nicht, ist der Luxusreiseveranstalter überzeugt.

Die Flugreise

Angeboten wird die Veranstaltung für maximal 50 Passagiere. Die Reiseroute im Detail: Zürich/Wien – Kapstadt – Buenos Aires – Ushuaia – Antarktis – Perth – Ayers Rock – Cairns – Great Barrier Reef – Samoa – Vancouver – Zürich/Wien.

Höhepunkt ist natürlich der Flug über den Südpol. Der ist bis heute im Gegensatz zum Nordpolargebiet kein alltägliches Ereignis. „Es wird ein einzigartiges Abenteuer“, meint HL Travel-Geschäftsführer Richard Frühwirt. Er und seine Tochter Melanie Frühwirt, ebenfalls Geschäftsführerin des Reiseanbieters mit Büros in Wien, der Steiermark und in Basel, streben dafür einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde an, Wortlaut des record titles: „first around the world tour by private charter plane with southpole overflight.“

Für die Nord/Süd-Umrundung mit Antarktisüberflug komme nur ein 4-strahliges Flugzeug infrage – ein Airbus A340, der darüber hinaus von Grund auf umgerüstet werden soll.

Ach ja, der Preis? Nun, der Veranstalter hätte gerne pro Person in der Business Class: 64.350 € / 74.220 CHF. Einzelzimmerzuschlag für Alleinreisende gibt es keinen – immerhin.

Auf legendären Spuren

Gutbetuchte Fluggäste der Schweizer wandeln auf den Spuren des US-amerikanischen Marinefliegers und Forschers Richard E. Byrd, mit dem die Geschichte der Polarflüge untrennbar verbunden ist – im Positiven wie im Negativen.

Byrd behauptete zunächst, am 9. Mai 1926 gemeinsam mit seinem Kollegen Floyd Bennett als erster mit dem Flugzeug, einer dreimotorigen Fokker, den Nordpol über den Luftweg erreicht zu haben (von Spitzbergen aus).

Tatsächlich gelang dieses fliegerische Kunststück in Wahrheit seinem Landsmann Lincoln Ellsworth und dem norwegischen Polarforscher Roald Amundsen. Die waren zwar drei Tage später unterwegs, doch es stellte sich später heraus, dass infolge eines Navigationsfehlers Byrd den Nordpol nie erreicht hatte. Die Geschichtsbücher mussten umgeschrieben werden.

Ob Byrd sich bei der Verkündung seines Erfolgs des Fehlers bewusst war oder nicht, darüber streiten sich bis heute die Geister.

Drei Jahre später hatte der Flieger jedenfalls mehr Glück: Auf seiner 1. Antarktisexpedition (1928–1930) gelang ihm am 28./29. November 1929 mit einer Ford AT-5 Trimotor der erste Überflug und die Umrundung des Südpols, gemeinsam mit Bernt Balchen, Harold June und Ashley McKinley.

Finanziert wurde die Reise übrigens u.a. von John D. Rockefeller und der New York Times: Letztere durfte dafür als erste berichten.

Link: Richard E. Byrd (Wikipedia)

Link: HL Travel

 

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