Privatkapital. Bei einer Analyse der weltweiten Beteiligungsverkäufe zeigt sich die Attraktivität von Europa und im Speziellen der DACH-Region für Investoren.
Plus 82 Prozent im deutschsprachigen Raum, minus 23 Prozent weltweit: Wenn es um den Gesamtwert neuer Beteiligungen an Unternehmen geht, stellt sich die DACH-Region anders dar als der weltweite Trend. Das ist eine Kernaussage des Global Private Equity-Reports des Beratungsunternehmens Bain.
Weitere Trends aus dem Private Equity Report von Bain:
- Anleger engagieren sich im Vorjahr mit insgesamt 589 Milliarden US-Dollar.
- Die Private-Equity-Branche verfügt mit rund 1,5 Billionen US-Dollar über so viel nicht investiertes Kapital wie noch nie. Ein Drittel davon steht für Leveraged-Buyout-Transaktionen (LBO) bereit.
- Weltweit reduzierte sich das Volumen der Beteiligungsverkäufe von Buyout-Fonds um die erwähnten 23 Prozent auf 328 Milliarden US-Dollar.
- Der größte Exit fand in Europa statt: Liberty Media erwarb für 7,9 Milliarden US-Dollar die Formel 1 von CVC Capital Partners.
Chancen im Private-Equity-Geschäft ergeben sich nach Ansicht der Bain-Experten derzeit vor allem in Europa. Seit Jahren erwirtschaften Buyout-Fonds hier ähnlich hohe Renditen wie in den USA, außerdem bleibe das Angebot an potenziellen Beteiligungen hoch. Allerdings sei der Anteil von Unternehmen in Private-Equity-Hand am BIP im Vergleich zu den USA noch geringer. Zudem müssten PE-Fonds genau auswählen, in welchen Ländern und Branchen sie investieren: Je höher die Bewertung beim Einstieg, desto schwieriger ist es für Private-Equity-Fonds, die Renditeerwartungen ihrer Investoren zu erfüllen.
Link: Bain
(rp)