Kreditinstitute. Christian Pomper, zuletzt Verbandsanwalt des ÖGV, ist jetzt neuer Aufsichtsrat im Projekt Bank für Gemeinwohl.
Als Experte für das Genossenschaftswesen bereichere er nun die BfG Genossenschaft, heißt es: Christian Pomper wurde am 22.4. 2017 im Rahmen der Generalversammlung in den Aufsichtsrat gewählt.
Der studierte Betriebswirt hat langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Genossenschaften: Seit 2011 war er im Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) tätig, zuletzt als Verbandsanwalt bis November 2016.
Die Genossenschaften
Der ÖGV vereinigt u.a. die Volksbanken, allerdings ist es nicht korrekt, ihn auf diese Rolle zu reduzieren. Als Interessenverband hat der ÖGV nämlich zwei Mitgliedergruppen: Einerseits die österreichischen Volksbanken und andererseits rund 100 Waren-, und Dienstleistungsgenossenschaften mit so unterschiedlichen Betätigungsfeldern wie die österreichische Nachrichtenagentur APA oder Taxidienste und Brauereien.
Die BfG-Genossenschaft wurde 2014 gegründet und will es Bürgern ermöglichen, zu „Bank-Mitgründern“ zu werden, wie es heißt. Bisher beteiligten sich laut den Angaben über 5.000 Genossenschafter mit einem Gesamtkapital von mehr als 3,6 Mio. Euro.
Alle Menschen, Vereine und Unternehmen mit Sitz in Österreich, Deutschland und der Schweiz können ab 200 Euro mitgründen. Ab 2018 werde es das erste Gemeinwohl-Konto Österreichs für den täglichen Zahlungsverkehr geben, wird versprochen.
Rückenwind für die Szene
Die genossenschaftliche Szene sei insgesamt im Aufwind, in den letzten 10 Jahren habe es einige spannende Neugründungen gegeben: Vom offenen Technologielabor Otelo über Allmenda Vorarlberg bis zum Rückenwindverband von Heini Staudinger: „Sie sind nicht dividenden- sondern mitgliedsorientiert. Im Mittelpunkt steht nicht der Shareholder Value der Kapitalgesellschaften, sondern der Member Value: Darin steckt enorme Innovationskraft“, so Pomper.
Link: BfG