Wien. Eine Diskussionsreihe der Industriellenvereinigung (IV) in Kooperation mit dem Europäischen Forum Alpbach widmet sich „Innovativen Ansätzen zu Migration und Integration“: Zwei Modelle stehen zur Auswahl, Kultur oder Qualifikation, so die IV.
Es gibt kaum keine Frage, die gegenwärtig mehr polarisiert, ist sich die IV in ihrer Einladung bewusst: Welchen Kurs soll Europa in der Migrationspolitik einschlagen?
Im Kern stehen laut Auffassung der Industrie-Lobby zwei Konzepte zur Diskussion:
- einerseits ein restriktives Modell mit dem Fokus auf Herkunft und Kultur, und
- andererseits ein selektives, auf Qualifikation und ökonomische Kriterien aufbauendes Modell.
Während es in Europa an einem eigenen Ansatz noch fehle, haben Kanada, Australien und Neuseeland die Umstellung auf ein selektives Modell vollzogen, so die IV: Wie lauten also die Argumente, die für oder gegen das jeweilige Modell sprechen? Welche Empfehlungen und Erkenntnisse hält die Wissenschaft bereit? Wie werden sich Europäische Union und nationale Regierungen entscheiden?
Die Veranstaltungen
Dazu planen die Industriellen mehrere Veranstaltungen (Anmeldung erforderlich).
- Am 3. Mai 2017 sprechen Holger Kolb, stellvertretender Geschäftsführer des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, und Ulf Rinne, wissenschaftlicher Büroleiter des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit in Bonn zum Thema „Migration, Flucht und Arbeitsmarkt“.
- Zum Thema „Staat und Eigenverantwortung“ (24. 5. 2017) spricht Uwe Hunger, Institut für Politikwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
- Zum Thema „Prognosen und Zukunftsbilder“ (22. 6. 2017) spricht Prof. Paul Collier, Blavatnik School of Governement, University of Oxford.
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