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Mitterlehner blieb nur zweieinhalb Jahre im Chefsessel

Wien. Nach dem Rücktritt von Reinhold Mitterlehner als Vizekanzler, ÖVP-Chef und Minister bietet Kanzler Kern dem – derzeitigen – Außenminister Kurz eine „Reformpartnerschaft“ an.

ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner gab heute bei einer überraschend einberufenen Pressekonferenz seinen Rücktritt bekannt. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) würdigte in einer Stellungnahme Mitterlehners Tätigkeit als Vizekanzler – und bot gleichzeitig Außenminister Sebastian Kurz eine „Reformpartnerschaft“ an.

Ein Ticket für einen heißen Stuhl

Kurz gilt als wahrscheinlicher Nachfolger von Mitterlehner. Ein Parteitag der ÖVP am Wochenende soll jedenfalls nun die Weichen stellen.

Wie lange die Amtszeit des Mitterlehner-Nachfolgers dauern könnte, ist freilich offen: Mitterlehner war – wie er bei seiner öffentlichen Rücktrittsbekanntgabe selbst vorrechnete – der vierte ÖVP-Chef in 10 Jahren, wobei die Amtszeiten gegen Ende hin deutlich kürzer wurden.

Als Vizekanzler war Mitterlehner seit Herbst 2014 im Amt; davor war der aus dem ÖVP-Wirtschaftsflügel stammende Politiker und studierte Jurist freilich schon lange (seit 2008) Wirtschaftsminister. Durch seinen Rücktritt als Parteichef und Vizekanzler verliert die ÖVP also auch einen erfahrenen Vertreter im Wirtschaftsministerium.

Link: ÖVP

 

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