
Wien. Wo Computer menschliche Arbeitskraft ersetzen könnten, hat sich das Institut für Höhere Studien (IHS) angesehen.
Auch wenn für den Einsatz von Neuentwicklungen wie IBMs „Watson“ im Rechtsbereich kräftig Stimmung gemacht wird, Freiberufler stehen auf der Skala zumindest derzeit noch ganz unten, so die IHS-Studie.
Die Ausgangslage
Computer und andere programmierbare Maschinen verfügen über immer bessere Fähigkeiten, heißt es beim Industrie-nahen Thinktank Agenda Austria, der die Studie in einer Grafik verdeutlich: Wie wahrscheinlich ist es, dass in naher Zukunft solche Maschinen gewisse, jetzt von Personen ausgeführte Tätigkeiten in Österreich übernehmen können?

Von 1 Prozent bis 23 Prozent
Das ist in verschiedenen Berufszweigen recht unterschiedlich, wie das IHS berechnet hat:
- Ein besonders hohes Risiko bzw. Potenzial für digitale Automatisierung herrsche in der Kategorie „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“, zu der etwa Reisebüros oder auch Verleihtätigkeiten gehören. Dort könnten die Tätigkeiten von fast einem Viertel der Beschäftigten mit hoher Wahrscheinlichkeit bald durch programmierbare Maschinen erledigt werden.
- Am niedrigsten ist die Wahrscheinlichkeit des Ersatzes menschlicher Arbeit in Bereichen wie Kunst oder Unterricht, wo die Studienautoren nur 1% Potenzial orten.
- Freiberufliche & technische Dienstleistungen (also Anwälte, Steuerberater, aber auch Architekten usw.) liegen mit einem Ersetzungspotenzial von 2% nur knapp darüber.
- Im Branchendurchschnitt können in der näheren Zukunft 9% der Arbeitsplätze durch Kollege KI ersetzt werden, so das IHS.
Link: Agenda Austria
Link: IHS